Jahresrückblick 2024: Schutz der Ökosysteme, Nachsicht beim ADD, städtebauliche Akzente - das war der Herbst 2024
Ludwigshafen.Ludwigshafen schafft das Spardiktat des ADD nicht, bemüht sich aber, die schwarze Null zu erreichen. Auch der Herbst war geprägt davon, dass die Stadt sich städtebaulich neu in Szene setzte, in der Pesch-Siedlung, in Rheingönheim und in der Heinigstraße mit dem neuen Polizeipräsidium. Mittel aus Mainz kommen der Stadt dabei zugute.
Die Umweltbehörden schaffen mit einem hunderte Kilometer langen Zaun ein Bollwerk zur Eindämmung Schweinepest und kämpfen gegen die Invasion der asiatischen Hornisse. Der Bereich Umwelt der Stadt warnt vor dem Besuch des Waschbären und gibt Tipps, damit nicht noch mehr der niedlichen, aber lästigen Tierchen kommen.
September 2024: Neue städtebauliche Akzente
Landesmittel ermöglichen den Bau des modernen Polizeipräsidium in der Heinigstraße, die Sanierung der Mitte von Rheingönheim und die Wiederherstellung des Quellgartens.
Die großen Stadtratsthemen in der Herbst-Sitzung sind der ÖPNV-Ausbau sowie der nicht gedeckte Haushalt trotz Sparauflagen des ADD. Die schwarze Null ist ob aller Sparbemühungen zum Ding der Unmöglichkeit geworden. Der ADD lässt bis Jahresende mit einem Augenzwinkern weitere Defizite für zwei Haushaltsjahre durchgehen, die Mittel für den Hochstraßenbau wiegen im Stadtsäckel zu schwer, um einen Haushaltsausgleich zu erreichen. Ministerpräsident Schweitzer kündigt neue Landesprogramme der Wirtschaftsförderung für klamme Kommunen an.
Oktober 2024: Vergabe des dritten Bauclusters in Pesch-Siedlung, neuer Asphalt in City, erste Entsiegelungen
In der Pesch-Siedlung erhält eine Baugenossenschaft das dritte freie Baucluster. Dort entsteht ein modernes Wohnprojekt des Gemeinschaftswohnens, mit einzelnen Wohnungen, aber auch großen Wohnküchen, wo man zusammen feiern, essen, Bekannte und Freunde aus dem Wohnprojekt treffen kann. Die Stadt macht erste konkrete Entsiegelungspläne, um eine Überhitzung der City in den nächsten 20 Jahren vorzubeugen.
November 2024: Kampf gegen Schweinevirus, Waschbärenbesuche und die invasive Hornisse
In keinem Monat gingen so viele Nachrichten ein aus den Umweltbehörden über notwendig gewordene Eingriffe in die Ökosysteme. Waschbären rücken immer mehr ins Stadtgebiet vor, klettern an Gebäuden, belagern sie und suchen nach Essbarem. Die Verwaltung gibt Tipps, damit nicht noch mehr kommen. Die Bären soll eingefangen und wieder in die Wildnis gebracht werden.
Das Umweltministerium lässt einen mehrere hunderte Kilometer langen Zaun errichten, damit die Schweinepest sich im Land nicht weiter ausbreitet. Die städtische Umweltbehörde meldet Nester der Asiatischen Hornisse und gibt Hinweise zum Umgang mit der invasiven Art.
Am Klinikum wird das neue Haus D eingeweiht, ein neue Radwegeverbindung wird fertig gestellt und ein weiteres Förderprojekt an Schulen läuft an, damit Klassenunterschiede in der Lebensphase abgeschwächt werden, in der es am vielversprechendsten erscheint.
Dezember 2024: Weihnachtsmarkt wird zum belebten Zentrum in der Innenstadt
Hochstraßenbau
In rasantem Tempo geht es an der Hochstraße Süd weiter. Bis Ende Dezember sind auch die Abschnitte auf Höhe des Mosch-Hochhauses bereits betoniert. Die vorausgegangenen Bauschritte, wie das Vernageln des Brettschichtholz, die Ertüchtigung der weißen Hochstraße und das Verspannen des Stahls sind dort abgeschlossenen. Auch an der Westbrücke geht es voran. Im November sind an mehreren Wochenenden die Straßenbahnquerungen über den Rhein nicht mehr möglich, was für Ärger sorgt. Das Rathauscenter wird Ende 2025 vollständig abgerissen sein.
Weitere Jahresrückblicke aus dem Jahr 2024
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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