Präventionskampagne des Sozialministeriums
Kampf gegen Rauschtrinken bei Jugendlichen

Pandemie-bedingt geht der Konsum zurück | Foto: Gerd Altmann/PIXABAY:COM
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Mainz. Bund statt blau – der Titel des Plakatwettbewerbs will sagen: Rauschrinken schadet und macht alles andere als glücklich. 500 Schüler aus Rheinland-Pfalz beteiligten sich an der Aktion der Krankenkasse DAK-Gesundheit gegen den Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen. Die selbst gestalteten Plakate zeigen, welche Risiken der exzessive Konsum von Alkohol haben kann.

Schirmherr Sozialminister Alexander Schweitzer sowie der Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit, Rainer Lange, übergaben am Mittwoch, 1. Juni, in Mainz die Urkunden und Preise. Den ersten Platz, der mit 300 Euro dotiert ist, belegte dieses Jahr das Plakat der 17-jährigen Schülerin Vivienne Parupka von der Konrad-Adenauer-Realschule plus aus Landau. Auf den zweiten Platz schaffte es das Plakat der 17-jährigen Katrin Seeberg aus Kirn. Die 16-jährige Varvara Gavrikov aus Bad Kreuznach belegte mit ihrem Kunstwerk den dritten Platz des Plakatwettbewerbs. Lotte Eckert (13) aus Gau-Odernheim wurde mit dem Sonderpreis „Jüngere Künstler“ ausgezeichnet.

Solche Präventionskampagnen sollen junge Menschen früh vermitteln, mit Alkohol risikobewusst umzugehen und Verantwortung für sich zu übernehmen. Sie ermöglichten, Kindern und Jugendlichen zu Botschaftern gegen das Rauschtrinken zu werden. Wenn Gleichaltrige dies tun, ist die Botschaft besonders wirksam. Dies zeigt eine Studie des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord): Demnach seien die „Bund statt blau“- Plakate wirksamer im Vergleich zu traditionelle Warnkampagnen.

Im Jahr 2020 wurden in Rheinland-Pfalz laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts 693 Zehn- bis Neunzehnjährige mit Alkoholintoxikationen in Kliniken eingeliefert. Dies sind 40,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Suchtberatungsstellen führen in den Regionen des Landes suchtpräventive Maßnahmen durch und bieten suchterkrankten Menschen und ihren Angehörigen Hilfe und Unterstützung.

Rainer Lange betonte, dass der Rückgang der Betroffenenzahlen gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ein positives Signal sei. „Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus sprunghaft ansteigen. Deshalb setzen wir in Rheinland-Pfalz „bunt statt blau„ fort“, sagte er. „Trotz sinkender Betroffenenzahlen gilt es, die Suchtprävention weiter zu fördern. Denn jede Alkoholvergiftung im Kindes- und Jugendalter ist eine zu viel“, erklärte Sozialminister Schweitzer. jg/ps

Autor:

Julia Glöckner aus Ludwigshafen

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