Erste Impfungen im „Guten Hirten“ in Oggersheim
Lang ersehnter Impfstart

Tanja Marx, Gesundheits- und Krankenpflegerin im Guten Hirten wird von Alexander Betz, Assistenzarzt des Sankt Vincentius Krankenhauses, geimpft.  Foto: ps
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Ludwigshafen. Lang ersehnt war der Corona-Impfstoff im Krankenhaus zum Guten Hirten, denn die Vorbereitungen zur Impfung der Mitarbeiter waren bereits im Dezember abgeschlossen. Am Freitag, 15. Januar, konnte nun endlich mit der Schutzimpfung gegen Covid-19 begonnen werden.

Im ersten Schritt hatte der Gute Hirte, anders als die anderen Ludwigshafener Krankenhäuser, bisher keine Impfstofflieferung des Landes erhalten.

In Abstimmung mit der zuständigen Landesbehörde war es jedoch möglich, die ersten Mitarbeiter des Guten Hirten Ende letzter Woche aus der Impfstoffzuteilung zu impfen, die für das „Schwesterkrankenhaus“ - Sankt Vincentius Krankenhaus in Speyer zugeteilt worden war. Zum Einsatz kam der Impfstoff des Herstellers Moderna.

Insgesamt konnten bisher rund 120 Mitarbeiter geimpft werden – die Impfung wurde vom Krankenhaus Zum Guten Hirten und vom Sankt Vin-centius Krankenhaus selbst organisiert und durchgeführt. Weitere Impfungen sind bereits geplant und können erfolgen, sobald der Impfstoff zur Verfügung gestellt wird.

In der Aula des Speyerer Krankenhauses standen drei geschulte Impfteams, bestehend aus zwei Ärzten und einer Pflegekraft bereit. Zudem kümmerte sich ein Ärzteteam um die persönliche Aufklärung aller Mitarbeiter. „Unser Ziel ist eine hohe Impfquote bei allen Mitarbeitern. Wir sind dankbar dafür, dass durch die Impfung der Schutz unserer Mitarbeiter vor einer Infektion verbessert werden wird. Damit ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur weiteren sicheren Versorgung unserer Patienten geleistet“, sagte Dr. med. Jörg Breitmaier, Ärztlicher Direktor des Guten Hirten. Die Impfung der ersten Mitarbeiter hat zunächst keine Auswirkung auf den Krankenhausalltag. Die aktuellen Schutzkonzepte im Haus gelten unverändert weiter.

Dr. Christine Weis, Chefärztin der Klinik für Geriatrie und Innere Medizin, berichtet über viele persönliche Informations- und Fragerunden in zahlreichen Einzel-gesprächen und Kleingruppen. Abhängig von der gelieferten Anzahl an Impfdosen wurden nun im ersten Schritt alle Mitarbeiter mit Patientenkontakt geimpft.

Eine Impfpflicht lehnen beide Mediziner jedoch ab. Sie setzen vielmehr auf eine umfassende Aufklärung. Bei der meist gestellten Frage über mögliche Nebenwirkungen der Impfung konnte Dr. Weis beruhigen: „Nach einer Impfung können Schmerzen an der Einstichstelle auftreten, auch Abgeschlagenheit oder leichtes Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen sind möglich, aber selten“, so Dr. Weis. „Diese Reaktio-nen klingen in der Regel aber nach wenigen Tagen komplett ab.“ Auch sie habe sich im Vorfeld informiert, den Aufklärungsbogen aufmerksam gelesen und sich ihre Gedanken gemacht, erzählt Tanja Marx, die seit vielen Jahren als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Krankenhaus Zum Guten Hirten arbeitet. „Ich finde, die Impfung ist der nächste sinnvolle Schritt, damit wir alle irgendwann einmal wieder ein normales Leben führen können“, so Marx. In vier Wochen startet die zweite Impfaktion. kim/ps

Autor:

Kim Rileit aus Ludwigshafen

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