Weiterhin medizinisches Personal gesucht
Ludwigshafener Impzentrum ist startklar

Am Anmeldeschalter erhält man ein Formular, das man ausfüllen muss - hier präsentiert von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.  | Foto: Basaric-Steinhübl
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  • Am Anmeldeschalter erhält man ein Formular, das man ausfüllen muss - hier präsentiert von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
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Ludwigshafen. Das in der Walzmühle errichtete Landesimpfzentrum Ludwigshafen ist bereit, damit dort Bürger*innen der Impfstoff gegen das Corona-Virus verabreicht werden kann. Sobald die ersten Impfdosen zur Verfügung stehen, kann das medizinische Personal in den dafür eingerichteten Räumlichkeiten mit den Impfungen beginnen. Das Impfzentrum in Ludwighafen ist eines von 31 solcher Zentren in Rheinland-Pfalz, in denen sich in den kommenden Monaten Bürger*innen gegen Corona impfen lassen können. Laut Angaben der Bundesregierung sollen die Impfungen gegen das Corona-Virus voraussichtlich nach den Weihnachtsfeiertagen beginnen.

Eine Impfung in einem Impfzentrum ist ohne vorherige Terminvereinbarung nicht möglich. Für eine Impfung anmelden kann man sich über die zentrale Terminvergabestelle des Landes Rheinland-Pfalz. Von ihr erhält man die Daten für die erste und zweite Impfung im wohnortnahen Zentrum sowie einen Aufklärungsbogen. Das Land wird auch ein Callcenter einrichten. Alle Informationen zur zentralen Terminvergabestelle sind auf der Webseite des Landes unter corona.rlp.de zu finden, sobald die Impfungen starten können. Die Impfung ist für die Bürger*innen kostenlos.

Zu Beginn eine Impfstraße geöffnet

Die Abläufe im Impfzentrum Ludwigshafen sind klar geregelt, damit sich alle gut orientieren können. Die einzelnen Schritte, die beispielweise das Fiebermessen und die Anmeldung der Impflinge umfassen, sind auf mehrere Stationen verteilt. Dazu gehören ein geordneter und gesicherter Zugang, das Sichten und Ausfüllen von Impf- und Berechtigungsdokumenten, geschützte Wartebereiche sowie die medizinische Aufklärung durch Ärzt*innen. Nach dem eigentlichen Impfen wird die geimpfte Person, wie auch sonst üblich, noch einen Moment ärztlich beobachtet, bevor sie wiederum ihre Dokumente erhält und das Impfzentrum verlassen kann.
Zunächst wird in der Walzmühle eine Impfstraße geöffnet, in der von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 17 Uhr die Impfungen erfolgen. Abhängig von der zur Verfügung stehenden Menge an Impfstoff kann bei Bedarf auch umgehend eine zweite Impfstraße in Betrieb genommen werden. In einer Impfstraße mit insgesamt zwölf Impfplätzen sind jeweils zwei Ärzt*innen, zwei bis vier medizinische Fachkräfte sowie ein bis zwei Apotheker*innen im Einsatz, um die Impflinge zu betreuen. Die Verweildauer einer zu impfenden Person im Impfzentrum vom Einlass bis zum Verlassen wird voraussichtlich eine Stunde betragen.

„Mein Dank geht an alle Mitwirkende, die in enger Zusammenarbeit dazu beigetragen haben, dieses Impfzentrum in einer sehr kurzen Zeitspanne aufzubauen und einsatzbereit zu machen. Vor dem Hintergrund der grassierenden Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Belastung unseres Gesundheitssystems geben die Verfügbarkeit und die baldige Möglichkeit zur Impfung Anlass zu Hoffnung, dass langfristig wieder eine Normalisierung des Alltagslebens möglich ist“, sagt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. „Gleichwohl appelliere ich an alle in Ludwigshafen lebenden und arbeitenden Menschen, auch während der bevorstehenden Feiertage umsichtig die Bestimmungen zur Bekämpfung von Corona einzuhalten, um die Ausbreitung der Infektionen zu verhindern und die Mitmenschen bestmöglich vor einer Erkrankung zu schützen. Das ist eine Verpflichtung für uns alle“, ergänzt sie.

Risikogruppen werden vorrangig geimpft

Der Impfstoff steht nicht sofort der gesamten Bevölkerung zur Verfügung, da dessen Produktion in ausreichender Menge und Verteilung Zeit benötigen wird. Daher muss überlegt werden, welche Gruppen zuerst geimpft werden sollen. Gemeinsam mit Vertreter*innen des Ethikrats und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat die Ständige Impfkommission beim Robert Koch-Institut (STIKO) ein Konzept für die Verteilung des Impfstoffs erstellt. Auf dieser Grundlage hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am 18. Dezember 2020 eine Impfverordnung erlassen. Diese legt fest, welche Gruppen zuerst geimpft werden.

Zur Gruppe mit höchster Priorität zählen zum Beispiel Menschen ab dem 80. Lebensjahr sowie deren Pflegekräfte, medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko für das Coronavirus, so zum Beispiel auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und bei Rettungsdiensten. Auch Pfleger*innen, deren Patient*innen ein hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf haben, zählen zu dieser Gruppe, so zum Beispiel in der Transplantationsmedizin.

Zur Gruppe mit hoher Priorität zählen zum Beispiel alle Personen, die das 70. Lebensjahr vollendet haben, sowie Menschen mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf – etwa Personen nach einer Organtransplantation, mit Trisomie 21, mit einer Demenz oder einer geistigen Behinderung. Zu dieser Gruppe gehören außerdem enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren sowie Menschen in Obdachlosenunterkünften oder Gemeinschaftsunterkünften zur Unterbringung etwa von Asylbewerber*innen.

Zur Gruppe mit einer erhöhten Priorität zählen zum Beispiel Menschen ab 60 Jahren oder mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, beispielweise mit chronischen Nieren- oder Lebererkrankungen, Autoimmun- oder Krebserkrankungen, auch Personal in Hausarztpraxen und Laboren. Mitarbeiter*innen der Feuerwehr, im Bildungssektor und der Justiz zählen dazu. Ebenso Beschäftigte des Einzelhandels und Menschen in prekären Arbeitsbedingungen wie Saisonarbeiter*innen.

Alle aktuellen Informationen dazu sind zu finden auf der Webseite des Bundesgesundheitsministeriums unter der Adresse www.bundesgesundheitsministerium.de.

Weiterhin Personal gesucht

Zur Unterstützung des Corona-Impfzentrums sowie um den Personaleinsatz flexibel planen und koordinieren zu können, sucht die Stadtverwaltung nach wie vor Personal: Insbesondere (pensionierte) Ärzt*innen und Apotheker*innen werden gebeten, sich bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen unter der E-Mail-Adresse infocorona@ludwigshafen.de zu melden oder sich unter nachfolgendem Link auf der Webseite des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz zu registrieren: https://covid-19-support.msagd.rlp.de/eden/default/index/register.

Zwar haben sich bereits zahlreiche Personen bei der Stadtverwaltung gemeldet, da im Impfzentrum ein Schichtbetrieb sowie ein stufenweiser Ausbau der Impfkapazitäten vorgesehen sind, werden weitere Unterstützer*innen benötigt. ps/bas

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Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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