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MURALU – Wandgemälde von Natalia Rak im Endspurt
- Künstlerin bei der Arbeit
- Foto: Brigitte Melder
- hochgeladen von Brigitte Melder
Ludwigshafen. Am 7. Juli wollte ich mir gerne die neu gestaltete Hauswand in der Gartenstadt anschauen. Ich sprach über das Projekt mit Andreas Heinrich vom Kreativbüro Quaer und freier Mitarbeiter für das Wilhelm-Hack-Museum und im Einsatz für MURALU-Projekte. Die Malerei an der großen Hauswand in der Hochfeldstraße 137 ist eines von vier Projekten und dieses aktuelle, fast fertige „Mischtechnik-Gemälde“ wird aktuell von der Künstlerin Natalia Rak aus Polen gesprayt, gemalt und mit dem Farbroller gerollt. Unterstützt wird sie hierbei tatkräftig von ihrem Mann BEZT als zweite Hälfte der ETAM CRU, der als einer der gefragtesten Muralartists weltweit sehr bekannt ist. Mit einem Teleskoplift kann die Künstlerin überall an der Wand hinkommen.
Seit 2018 gibt es diese Murals in Ludwigshafen. Den Auftakt machte damals der US-amerikanische Künstler Augustine Kofie. Er verschönerte die Hausfassade an einem bis dahin tristen Gebäude am Luitpoldhafen mit seinem abstrakt-geometrischem Stil. Und damit der Ludwigshafener Stadtteil Gartenstadt bunter wird, hatten bereits 2020 die Künstler Limow, Video Skre und Agostino Iacurci ihre Phantasie walten lassen. Letztgenannter hat sich genau auf der anderen Seite der Hausreihe mit Palmen am Rhein auf der Front verewigt.
Dieses Jahr ist es bereits die dritte Wandbemalung von jeweils einem anderen renommierten Künstler an einer Hauswand. Heute wurde bereits ein neues in der Valentin-Bauer-Siedlung angefangen von der Künstlerin Udatxo. Man darf gespannt sein, denn Publikum ist bei solchen Aktionen gewiss. Engagiert werden die Künstlerinnen und Künstler vom Wilhelm-Hack-Museum, gefördert von der BASF. Die Bezeichnung setzt sich zusammen aus dem englischen „Mural“ (für Wandgemälde) und „LU“ (Ludwigshafen).
Natalia Raks Motiv ist eine Frau in Tasse, die ein wenig an Burlesque erinnert, aber keinesfalls sein soll. Die dargestellte Kanne und die Tasse stehen im Vordergrund, da die Künstlerin auf die traditionelle deutsche Porzellanmanufakturen ihr Augenmerk lenken will. Sie hatte diese Idee seit ca. 2 Jahren im Kopf und wollte irgendetwas mit Keramik/Porzellan machen und so entstand dieses wundervolle Bild.
(mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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