Neue City Tours mit Helmut van der Buchholz: Potenziale und Besonderheiten LUs
Ludwigshafen. Auf in die siebte Saison! Auch 2024 wird Helmut van der Buchholz wieder öffentliche Führungen durch Ludwigshafen anbieten. Dabei liegt der Schwerpunkt der Führungen inzwischen auf der Thematik: Wo in der Stadt gibt es bereits Punkte, auf die man aufbauen kann? Und wo sollte dringend etwas getan werden?
„Schließlich gibt es für Ludwigshafen seit rund anderthalb Jahren das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), in dem einige Projekte für eine positive Zukunft der Stadt aufgezeigt werden. An diesen Punkten soll nun angeknüpft werden, um zu schauen, ob und wie es die Stadt schaffen kann oder will, aus dem Schlamassel der ständigen Krisen herauszukommen“, sagt Helmut van der Buchholz.
Von Seiten der Stadt Ludwigshafen wurde van der Buchholz im März mitgeteilt, dass es 2024 keine städtische Förderung geben werde, weil „andere Projekte den Kernthesen und Kriterien der Ausschreibung für den Kultursommer in noch höherem Maße gerecht werden.“ Helmut van der Buchholz ergänzt: „Doch um dem Verdacht entgegenzutreten, ich mache diese Touren nur des Geldes wegen, habe ich mich entschlossen, die Stadtführungen, die 2018 als Germany's Ugliest City Tours starteten, dann eben ohne städtische Förderung durchzuführen.“
In diesem Jahr sind es Touren, die auf die Einzigartigkeit der Stadt mit all ihren besonderen Umständen hinweisen und LU aus dem Einheitsbrei deutscher Innenstädte deutlich herausheben. Im besten Fall entwickeln die Teilnehmer:innen der Touren eigene Ideen und Gedanken und bringen diese aktiv in die öffentliche Diskussion über die Stadt ein.
2024 wird Helmut van der Buchholz folgende Touren anbieten:
13. Juni, 18 Uhr: Noch mehr Beton (zu Fuß): von der Rheinbrücke zum Posttunnel entlang der sich ständig wandelnden Baustelle mit ungewisser Zukunft. Start Rheinufer, Höhe Berliner Platz
20. Juni, 19 Uhr: Open Art 10 (mit dem Rad): die traditionelle Tour zur Kunst im öffentlichen Raum. Start am Eingang Museumsgarten
24. Juni, 18 Uhr: Seltsame Dinge (zu Fuß): ein Sammelsurium von Orten und Unorten, die oft anders gedacht waren als das, was aus ihnen geworden ist. Begleitet von Geschichten, die zwischen „frei erfunden“ und „gewissenhaft recherchiert“ viel Platz lassen für eigene Phantasie. Start im Bürgerhof
11. Juli, 18 Uhr: Nebenan ist es auch nicht besser (mit dem Fahrrad), ein Ausflug in die Mannheimer Innenstadt, wo es auch einiges zu entdecken gibt. Start am Berliner Platz
25. Juli, 19 Uhr: Positive Utopien (zu Fuß): immer nur meckern kann jeder. Hier geht es zu ausgewählten Orten in der Stadt, an denen Ideen entwickelt werden, wie es denn besser sein könnte
12. September, 18 Uhr: Der Koloss von Ludwigshafen (mit dem Rad), auf vielfachen Wunsch noch einmal entlang der Stationen aus dem Leben von Helmut Kohl. Start am Ernst Bloch Zentrum
23. September, 18.30: Stadt im Wandel? (zu Fuß), die klassische Germany’s Ugliest City Tour entlang (soweit möglich) der ersten Stadtführung von 2018, auf der sich inzwischen manches geändert hat und sich auch ständig weiter ändert. Mit einem Ausblick in eine Zukunft, für die es gilt, sie als Bürger mitzugestalten und sich aktiv einzumischen. Start am Danziger Platz
Die Touren sind jeweils auf zirka zwei Stunden ausgelegt und finden bei (fast) jeder Witterung statt. Eine anschließende Einkehr mit Raum für Diskussionen ist möglich. Anmeldungen für die einzelnen Touren sind nicht erforderlich, aber über helmut@helmutvan durchaus möglich.
Ein ausführlicheres Programm der Touren ist aktuell in Arbeit und wird in Kürze erscheinen. Falls sich für das Projekt seiner Stadtführungen andere Möglichkeiten der Förderung ergeben sollten, steht Helmut van der Buchholz diesen aufgeschlossen gegenüber. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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