Photovoltaik-Anlagen der Neue Energie Rhein-Pfalz-Kreis in Mutterstadt und Heßheim sind eingeweiht
Rhein-Pfalz-Kreis. Ausgerechnet am Tag der Einweihung hängt der Himmel über dem Kreis voller Wolken. „Und doch produzieren die Anlagen auch jetzt noch Strom“, sagt Landrat Clemens Körner. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Neuen Energie Rhein-Pfalz-Kreis hat er im Januar zwei neue Photovoltaik-Anlagen im Kreis eingeweiht: Auf dem Kreisbad Aquabella in Mutterstadt und in Heßheim auf dem Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim.
Die Anlage in Heßheim erzeugt etwa 35.000 Kilowattstunden pro Jahr. „Jedes Jahr können so etwa 20 Tonnen CO2 eingespart werden“, sagt Elke Bröckel von der Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises. „Das entspricht in etwa der Menge, die 2000 Bäume binden können.“ Zugleich wurde ein Energiespeicher mit einer Leistung von 20 Kilowattstunden installiert. „Damit ist das Haus bis zu 80 Prozent autark, also unabhängig von anderen Anbietern“, erklärt Geschäftsführer Dechert. „Das ist ein immens guter Wert für so eine Anlage.“ Was das Haus nicht selbst verbraucht, wird ins Netz eingespeist.
Projekt soll Schule machen
Michael Reith, Aufsichtsratsmitglied der Neue Energie Rhein-Pfalz-Kreis und zugleich Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim, ist begeistert: „Wir sind hoch erfreut, dass das hier so geklappt hat“, sagt er. „Die Anlage erzeugt so viel Strom, dass wir tagsüber den kompletten Verbrauch damit decken können. Das senkt die Energiekosten für das Gebäude - und damit für die Verwaltung.“ Landrat Clemens Körner hofft, dass dieses Vorzeigeprojekt Schule macht: „Es könnten noch viel mehr Gemeinden im Kreis ihre Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen bestücken – und den Strom direkt selbst verbrauchen. Das wäre nicht nur ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz, sondern auch ein starkes Signal an Privathaushalte, es ihnen gleichzutun.“
Auch in Mutterstadt wurde eine neue Photovoltaik-Anlage eingeweiht. Es ist bereits die zweite auf dem Dach des Kreisbads. Zusammen mit der älteren Anlage können pro Jahr etwa 180.000 Kilowattstunden regenerativer Strom erzeugt werden, die CO2-Einsparung beläuft sich auf jährlich etwa 60 Tonnen. „Der erzeugte Strom wird fast zu hundert Prozent im Kreisbad selbst verbraucht, etwa 25 Prozent des Strombedarfs werden dadurch gedeckt“, sagt Geschäftsführerin Bröckel. „Ein Stromspeicher war damit unnötig und wir konnten auf ihn verzichten“, ergänzt Geschäftsführer Dechert.
Die beiden Anlagen sind das vierte und fünfte große Projekt der Neue Energie Rhein-Pfalz-Kreis, die sich zum Ziel gesetzt hat, nachhaltige Projekte für eine zukunftsweisende Energieversorgung im Kreis zu realisieren. Betrieben und überwacht werden sie von Pfalzsolar, einer Tochterfirma der Pfalzwerke. Bei den fünf Projekten soll es derweil nicht bleiben: Weitere mögliche Standorte für Herausgeber: Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis, Pressestelle, Europaplatz 5, 67063 Ludwigshafen Redaktion: Anita Lozina, E-Mail: presse@rheinpfalzkreis.de jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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