The Lego Movie mit Puppen und ganz viel Pink
Review zu "Barbie"

Foto: Warner Brothers
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Altersfreigabe: FSK 6     Laufzeit: 114min     Regie: Greta Gerwig     Jahr: 2023

Barbie und Ken leben im farbenfrohen und scheinbar perfekten Barbie-Land. Als Barbie eines Tages seltsame Veränderungen wahrnimmt, muss sie zusammen mit Ken in die reale Welt reisen, um alles wieder in Ordnung zu bringen. Dabei stellt sie fest, dass die reale Welt ganz anders ist, als sie es sich vorgestellt hat.

„Barbie“ ist der erfolgreichste Film 2023 und hat sich erfolgreich gegen Christopher Nolans „Oppenheimer“ behauptet. Keine Überraschung bei einem so bekannten Namen und Spielzeug, von dem es bereits unzählige Animationsfilme gibt. Bei der Ankündigung, dass ein Realfilm, mit Margot Robbie und Ryan Gosling in den Hauptrollen, produziert wird, war die Vorfreude äußerst groß. Auch ich habe mich gefreut, weil es ein lustiger Gedanke war, sich diesen Film spaßeshalber mit ein paar Kumpels anzuschauen; besonders als der „Barbenheimer“- Trend (ein Kinobesuch, bei dem man sich sowohl Oppenheimer als auch Barbie anschaut) in den sozialen Netzwerken kursierte. Als jedoch immer mehr Informationen über den Film veröffentlicht wurden, sank auch die Vorfreude und das Interesse, sich diesen Film im Kino anzuschauen. Nun habe ich ihn endlich nachgeholt und meine Befürchtungen bzw. Erwartungen haben sich bestätigt.

Der Film nutzt den Namen „Barbie“, um viele Menschen in die Kinos zu locken und seine „Message“ zu verbreiten. Diese „Message“ hätte man auch mit ein paar Zeilen eines Twitter-Posts mit der Welt teilen können. Sowieso leuchtet bei mir jede Warnleuchte, wenn in einem Film die Wörter „Feminismus“ und „Patriarchat“ laut ausgesprochen werden müssen, damit auch der letzte Idiot mit Intelligenzallergie versteht, was der Film einem sagen will.

Das Erschreckende daran ist, dass die Regisseurin Greta Gerwig eigentlich schon bewiesen hat, dass sie mit dem Thema Feminismus sehr gut umgehen kann. Ihren Film „Little Women“ finde ich großartig!
Anders als in „Barbie“ konzentriert sich der Film mehr auf seine Story und seine Charaktere und schafft es dennoch seine feministischen Themen schön und fließend darin einzubetten.
Barbies Story ist dünner als manche Schuhsohle und so innovativ wie der nächstbeste Dönerladen um die Ecke. Wer „The Lego Movie“ gesehen hat, wird einige Parallelen erkennen.

Foto: Warner Brothers

Highlight des Films sind definitiv die beiden Hauptdarsteller Margot Robbie und Ryan Gosling, die beide in ihren Rollen als Barbie und Ken überzeugen können (besonders wenn er den Song „I’m just Ken“, bei einer gut choreographierten Tanzeinlage, zum Besten gibt). Ebenso überzeugend sind die farbenfrohen und vor allem pinken Kulissen und Requisiten, die tatsächlich an verschiedene Spielzeugsets der Marke erinnern.

Foto: Warner Brothers

Am Ende bleibt ein Film, der vieles sein wollte, aber es nicht sein konnte; mit ein paar guten Momenten, die aber auch nicht wirklich ausreichen, damit ich ihn mir weitere Male anschauen werde. Die einzige Ausnahme wäre ein Barbenheimer-Marathon.

Foto: Warner Brothers
Foto: Warner Brothers
Foto: Warner Brothers
Autor:

Luca Fassott aus Rheinauen

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