Ein Beispiel dafür, warum Disney am Ende ist
Review zu "Hocus Pocus 2"

Foto: Disney
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Altersfreigabe: FSK 12     Laufzeit: 103 min    Regie: Anne Fletcher    Jahr: 2022

Wer kennt sie nicht; die drei schrulligen Hexen Sarah, Winifred und Mary Sanderson, welche armen Kindern das Leben und die Jugend aussaugen, um ewig jung und wunderschön zu bleiben. Dies wird ihnen jedoch zum Verhängnis und sie werden von den wütenden Bewohnern von Salem gehängt. Noch bevor sie ihren letzten Atemzug machen können, sprechen sie einen Fluch aus, der besagt, dass sie zurückkehren werden, wenn eine Jungfrau in einer Halloweennacht die schwarzflammige Kerze entzündet.
300 Jahre später geschieht dies durch das leichtsinnige Handeln von Max Dennison, der nicht an jeglichen „Hocus Pocus“ glaubt. Zusammen mit seiner kleinen Schwester Thora, seiner neu gewonnenen Freundin Allison und der sprechenden Katze Binx, liegt es nun an ihm die Sanderson Schwestern aufzuhalten, bevor sie bis Ende der Nacht einen neuen Zaubertrank gebraut haben und an weitere Kinderseelen gelangt sind.

Was nach einer ziemlich ernsten und düsteren Geschichte klingt, stellt sich am Ende als eine spaßige und schaurig schöne Halloweenstory heraus, die vor allem durch die drei Schauspielerinnen und deren lustige und überspitzte Darstellung der Hexen an Lebendigkeit und Charme gewinnt.
Das, was Disneyfilme immer ausgemacht hat.

2022 bekommen wir nun eine Fortsetzung unter dem Namen „Hocus Pocus 2“ (sehr einfallsreich), die mir nochmal vor Augen gehoben hat, dass Disney mittlerweile den Charme und Alles, für das das Unternehmen mal stand, verloren hat.
Anstatt neuer und kreativer Geschichten, werden wir mit Neuauflagen alter Klassiker und lieblosen Fortsetzungen zeitloser Filme überhäuft, die es absolut nicht gebraucht hätte.
Hocus Pocus 2 erzählt die gleiche Geschichte wie es der erste Teil bereits knapp 30 Jahre zuvor schon getan hatte:

Foto: Disney

Die Sanderson Schwestern kehren zurück, nachdem die schwarzflammige Kerze entzündet wurde, die wie durch ein Wunder, durch irgendeinen Typen, der aus dem Haus der Hexen einen okkulten Laden gemacht hat, reproduziert wurde, um die Hexen endgültig zu besiegen, obwohl sie niemals zurückgekehrt wären, hätte er diese Kerze erst gar nicht geschaffen.
Schon an diesem Plotpoint erkennt man den armseligen Versuch auf ganz faule Art und Weise zu erklären, warum dieses Sequel überhaupt existiert.

Was wollen die Hexen? Bestimmt haben sie nun einen ganz neuen, bösartigen Plan.

Jein!

Erneut wollen sie an ewige Jugend gelangen und dafür Kinder aussaugen. Zusätzlich dazu, wollen sie mit einem verbotenen Zauberspruch allmächtig werden.
Aufgehalten werden sollen sie diesmal von drei Freundinnen, von denen eine, aus unerklärlichen Gründen, Zauberkräfte besitzt, die sie zusammen mit ihren Freundinnen nutzt, um die Hexen zu stoppen.
Am Ende ist alles gut, die Hexen sind wieder weg und die drei Mädchen bilden, so scheint es, ihren eigenen Hexenzirkel.

Ich weiß wirklich nicht, wer bei Disney sich dachte, dass das eine gute Idee sei. Der Film hat weder den Charme noch den Witz des Originals noch einen neuen und kreativen Einfall, der dieses Sequel zu einem würdigen Nachfolger macht. Es ist geschmacklos, magie- und leblos und eine billige Kopie des Klassikers. Die uns als neu verkauften „Ideen“ können dies nicht kaschieren. Das Einzige, was dieses erbärmliche Zeugnis von Disneys aktuellem Zustand und dessen kreativlosen und faulen Arbeit, wenigstens etwas besser macht, sind Sarah Jessica Parker, Bette Midler und Kathy Najimy die als Sarah, Winifred und Mary Sanderson immer noch überzeugen können.

Ich freue mich schon auf einen weiteren Teil dieser Reihe, der trauriger Weise am Ende dieses Filmes angedeutet wird…

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Autor:

Luca Fassott aus Rheinauen

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