RNV reduzierte Fahrtenangebot wegen Krankenstand und Lieferengpässen
Ludwigshafen. Derzeit kommt es im Verkehrsgebiet der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) vermehrt zu Fahrtausfällen. Ursache sind der Krankenstand im Fahrdienst sowie die angespannte Ersatzteilversorgung. Um weiterhin ein planbares, verlässliches und zuverlässiges Angebot für die Fahrgäste anbieten zu können, reduziert die rnv ab November zunächst und vorübergehend auf einzelnen Buslinien ihr Angebot.
Buslinien
Die Buslinie 63 wird von Montag bis Freitag eingestellt. Ausnahme: An Schultagen werden morgens eine Fahrt zum und mittags zwei Fahrten ab Moll-Gymnasium durchgeführt. An Wochenenden verkehren die Busse weiterhin nach dem gewohnten Takt. Als Alternative kann auf Teilstrecken das rnv-Personen-Shuttle fips genutzt werden.
Die Buslinie 65 wird eingestellt. Als Alternative kann auf Teilstrecken das rnv-Personen-Shuttle fips genutzt werden.
Die Buslinie 66 wird täglich ab etwa 10 Uhr eingestellt. Auch hier gibt es fips als Alternative
Die Buslinie 77 wird eingestellt und durch Linientaxen ersetzt.
Die Buslinie 80 wird eingestellt. Ausnahme: An Schultagen werden zu Schulbeginn und Schulschluss der diversen am Fahrweg liegenden Schulen morgens und mittags einzelne Fahrten durchgeführt.
Die Buslinie E, welche zwischen den Haltestellen Alte Feuerwache und Neckarstadt West die Stadtbahnlinie 2 ersetzt, wird auf einen 20-Minuten-Takt reduziert.
Stadtbahnbetrieb
Die Planer der rnv arbeiten derzeit auch weitere Maßnahmen für den Stadtbahnbereich aus, die nach den Herbstferien ab Montag, 7. November, gelten werden. Unter anderem wird die Stadtbahnlinie 2 zwischen Feudenheim und Innenstadt auf einen 20-Minuten-Takt reduziert. Die Linie 8 entfällt zwischen Schwetzinger Vorstadt und Hauptbahnhof. Die Linie 15 wird vollständig eingestellt.
Christian Specht, Aufsichtsratsvorsitzender der rnv sowie Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent der Stadt Mannheim, erklärt: „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation. Bereits seit Monaten hatte die Belegschaft der rnv unter großem Einsatz gearbeitet und zahllose Überstunden geleistet, um den vollen Linienbetrieb bis zuletzt aufrecht zu erhalten. In Anbetracht der schwierigen Situation haben wir entschieden weniger frequentierte Linien einzustellen, damit wichtige Linien zuverlässig bedient werden können. Dieser Schritt wurde zwischen Stadt und rnv eng abgestimmt und ist notwendig, damit der Betrieb stabilisiert wird.“
Seit Jahren investiert die rnv massiv in die Personalgewinnung. Mit Beginn der Corona-Krise hat die rnv zudem ihre Lagerhaltung und Ersatzteilbewirtschaftung auf die sich abzeichnenden Lieferschwierigkeiten umgestellt. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.