Schockanrufe: Wie reagiert man in solch einer Situation richtig?
Sicherheit. Das Telefon klingelt und ein vermeintlich nahes Familienmitglied ist am Apparat. Unter Tränen wird ein angeblicher Unfall oder eine ähnlich dramatische Notsituation geschildert und um finanzielle Hilfe gebeten. Mit solchen „Schockanrufen“ versuchen Kriminelle immer häufiger Geldbeträge oder persönliche Daten wie Kontonummern, Passwörter, PINs und TANs zu ergaunern. Besonders raffiniert: Mittlerweile werden Stimmen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz täuschend echt nachgeahmt, um potenzielle Opfer hinters Licht zu führen.
Folgende Tipps können vor Betrugs- versuchen schützen:
Man sollte sich immer ein gesundes Misstrauen bewahren und auf keinen Fall den Anweisungen am Telefon folgen. Bei Zweifeln, einfach auflegen.
Nicht unter Druck setzen lassen, selbst wenn der Eindruck vermittelt wird, dass es um Leben und Tod geht.
Ruhig bleiben! Man sollte die angeblich betroffene Person unter der bekannten Nummer anrufen und klären, ob der Sachverhalt bestätigt werden kann.
Man kann mit der eigenen Familie und dem engsten Freundeskreis eine Code-Frage vereinbaren, deren Antwort in aller Regel nur diese Personen wissen können. Zum Beispiel: „Wie hieß unser Goldfisch?“.
Nicht auf Geldforderungen eingehen und geben niemals Auskunft über finanzielle oder persönliche Details geben.
Am besten immer auch die Polizei informieren und schildern , was passiert ist. Eine Anzeige sollte erstattet werden.
Sollte man in der Schocksituation Bankdaten weitergegeben haben, sollte sofort das Konto und die dazugehörigen Zahlungskarten gesperrt werden. Entweder direkt beim Kreditinstitut oder beim Sperr-Notruf 116 116. Der Service des Sperr-Notrufs ist kostenlos. Auch der Anruf bei der 116 116 aus dem deutschen Festnetz ist gebührenfrei. Aus dem Mobilnetz und aus dem Ausland können Gebühren anfallen. Sollte der Sperr-Notruf in seltenen Fällen aus dem Ausland nicht erreicht werden können, gibt es alternativ die Rufnummer 049 (0) 30 40504050.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.