Studie: Was ist mir eine grüne Bank wert?
Ludwigshafen. Die Hochschule Ludwigshafen untersuchte in einer Studie, wie stark Bürger nachhaltige oder soziale Bankprodukte nachfragen und wie viel sie dafür ausgeben würden.
Der Abschlussbericht liegt nun vor. Kern der Untersuchung war, ob Privatpersonen bereit sind, gezielt in nachhaltige Finanzprodukte zu investieren.
Dazu wurde im Oktober 2022 eine repräsentative Erhebung unter 2.000 Personen aus Deutschland durchgeführt, mit Blick auf die Präferenzen zur Nachhaltigkeit bei Bankprodukten. Die Teilnehmer:innen wurden zu drei Produktkategorien befragt: Sparbriefe, Konten und Investmentfonds. Die Befragten mussten im Rahmen eines online durchgeführten Entscheidungsexperiments stets zwischen konventionellen und nachhaltigen Produktvarianten wählen. Das Ergebnis der Studie ist klar: Viele Personen in Deutschland weisen – unabhängig von den drei untersuchten Produktkategorien Sparbrief, Konto und Investmentfonds – eine eindeutige Präferenz für nachhaltige Bankprodukte auf. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Bankprodukte mit ökologischen, sozialen oder um eine Kombination aus beiden Nachhaltigkeitsattributen handelt. Die Studie zeigt allerdings auch: Dieselben Personen haben oft nur eine geringe bis gar keine Bereitschaft, dafür höhere Gebühren zu entrichten, beziehungsweise auf Rendite zu verzichten. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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