Technologie für Hummel und Co.: Apps helfen im Einsatz gegen das Insektensterben

Hummeln | Foto: Vera Kuttelvaserova/stock.adobe.com

BUND. Der Klimawandel, intensive Landwirtschaft und Flächenversiegelung haben erhebliche Auswirkungen auf die Tierwelt und beschleunigen das Insektensterben. Corinna Hölzel, Pestizidexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erklärt, wie Sie spielerisch mithilfe von Apps zum Schutz wichtiger Bestäuber beitragen können.

Von der Biodiversitätskrise sind auch Hummeln betroffen. Rund die Hälfte der 41 in Deutschland bekannten Arten steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Dabei zählen Hummeln zu den wichtigsten Bestäubern weltweit. Durch die Bestäubung von Obst und Gemüse leisten sie einen entscheidenden Beitrag für unsere Ernährungssicherheit.

Hölzel warnt: „Das Verschwinden von Hummeln in einigen Gebieten kann die gesamte Nahrungskette erheblich beeinflussen. Daher ist das Artensterben eine der größten Herausforderungen, denen die Menschheit gegenübersteht.“

Der BUND ruft dazu auf beim Sonntagsspaziergang, beim Gassigehen mit dem Hund oder bei einem Ausflug in die Natur zum Schutz der Bestäuber beizutragen.

Hummel-Challenge: So kann man aktiv werden

Um Hummelforscherin oder Hummelforscher zu werden braucht es lediglich eine App. Durch die Teilnahme an der Hummel-Challenge des BUND Naturschutz in Bayern und des Thünen-Instituts in Braunschweig kann man von Donnerstag, 20. Juni, bis Mittwoch, 3. Juli, aktiv mithelfen, die Vielfalt und Verbreitung der Hummeln in Deutschland zu entdecken und zu dokumentieren.
Hölzel: „Je mehr Menschen teilnehmen und ihre Beobachtungen melden, desto mehr erfahren wir über Hummeln und desto wirksamer können wir ihnen helfen. Durch die Auswertung der gesammelten Daten werden wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Auf deren Basis können konkrete Schutzmaßnahmen für die wichtigen Bestäuber initiiert werden.“

Die Teilnahme ist ganz einfach: Kostenlose App ObsIdentify herunterladen, Benutzeraccount erstellen und in der Natur so viele verschiedene Hummelarten wie möglich fotografieren. Man benötigt keine Fachkenntnisse, da eine KI die Hummeln anhand Ihrer hochgeladenen Fotos bestimmt. Die Daten werden außerdem zusätzlich von Hummel-Expertinnen und -Experten überprüft. Alternativ kann man die Hummel-Fotos auch über die Plattform Observation.org hochladen.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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