Tierkrankenversicherungen: Verbraucher sollen genau hinschauen
Ludwigshafen. Eine Behandlung oder OP beim Tierarzt oder in der Tierklinik kann schnell ins Geld gehen. Mit einer Tierkrankenversicherung kann man sich vor diesem finanziellen Risiko schützen. Aber: Die Policen sind teuer, und nicht alle Behandlungen werden bezahlt, darauf weist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hin.
„Die Unterschiede bei den Preisen und den versicherten Risiken einer Tierkrankenversicherung sind enorm“, so Anna Follmann, Versicherungsexpertin bei der Verbraucherzentrale. Sie rät, sich gründlich zu informieren und Tarife zu vergleichen.
Es gibt Operationskosten- und Krankenvollversicherungen. Die umfangreichere Krankenvollversicherung ist meist dreimal so teuer wie eine OP-Versicherung. Und: Je älter das Tier bei Vertragsabschluss ist, desto höher wird der Beitrag.
Bei älteren Tieren oder bei Vorerkrankungen fordern die Versicherungen mitunter ein tierärztliches Gutachten über den Gesundheitszustand. Ist ein Tier bei Vertragsabschluss krank, gilt eine Wartezeit von meist drei Monaten ab Vertragsbeginn.
Tierärzte rechnen je nach Aufwand zwischen dem einfachen und vierfachen Gebührensatz ab. Die Versicherungen bezahlen nicht jeden Gebührensatz. Hier lohnt ein Blick in die Versicherungsbedingungen. Häufig übernimmt die Versicherung nur 80 Prozent der erstattungsfähigen Kosten. Manche zahlen maximal 2.500 Euro im Jahr. jg/red
Weitere Informationen:
Ausführliche Informationen unter https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/geld-versicherungen/weitere-versicherungen/krankenversicherungen-fuer-haustiere-sinnvoll-oder-ueberfluessig-10781; Fragen werden montags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 14 bis 17 Uhr unter der Rufnummer 06131 28 48 122 beantwortet
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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