Bezirksverband Pfalz unterstützt Pfälzerwald-Verein und Naturfreunde
Über 300.000 Euro für Maßnahmen in Hütten und Häusern
Pfalz. Im Dezember 2017 entschied der Bezirkstag Pfalz, die Hütten und Häuser im Biosphärenreservat Pfälzerwald, die in ihrem Bestand bedroht sind, zu schützen und als Einkehrstationen zu stärken. Daher stellt er seit 2018 jährlich 100.000 Euro zur Verfügung, um bautechnische, hygienische und Brandschutzmängel zu beheben, was die Vereine nicht aus eigenen Mitteln leisten können. Bislang wurden über 300.000 Euro in die Sanierung von zehn Hütten des Pfälzerwald-Vereins (PWV) und von sechs Naturfreundehäusern investiert.
„Das Hüttensystem im Pfälzerwald ist einzigartig“, begründete Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder das Engagement des Bezirksverbands Pfalz. Es sorge nämlich für Lebensqualität in der Region und steigere die Attraktivität eines ganzen Landstrichs. Dies komme auch dem Tourismus zugute. Schließlich würde der Absatz der regionalen Produkte gestärkt, die in den Hütten angeboten und dadurch auch bekannt werden würden.
„Der Erhalt des Hüttennetzes ist von großer Bedeutung, denn es stellt ein Alleinstellungsmerkmal des Biosphärenreservats dar.“ Daher werde der Bezirksverband Pfalz auch 2020 und in den Folgejahren seine Förderung mit 100.000 Euro fortsetzen, kündigte Wieder an.
Um die Wasserversorgung einschließlich der Abwasserleitung in der Totenkopfhütte zu erneuern, erhielt die PWV-Ortsgruppe Maikammer-Alsterweiler 87.500 Euro vom Bezirksverband Pfalz. Bei der Hahnberghütte war der Einbau eines Feuerlöschtanks und einer Fluchttreppe sowie der Anbau mit sanitären Anlagen unabdingbar, wofür die PWV-Ortsgruppe Zweibrücken 34.000 Euro erhielt.
Mit 30.000 Euro förderte der Regionalverband die Fertigstellung des Bettenturms im Hilschberghaus in Rodalben. Bei der Eisenberg Hütte stand eine Komplettsanierung der Küche an, die mit 25.200 Euro bezuschusst wurde. An der Wasgau-Hütte in Schwanheim wurde das Dach saniert; außerdem wurden der Windfang, die Eingangstür und der Herd erneuert, woran sich der Bezirksverband Pfalz mit 23.000 Euro beteiligte. 20.650 Euro flossen der Ortsgruppe Kirchheimbolanden für die Neuisolierung und Drainage des Kellers und die Thekensanierung der Keltenhütte zu.
Bei der Hütte vorm Selberg in Rutsweiler waren der Einbau eines Löschwassertanks und die Sanierung der Toilettenanlagen notwendig, wofür die Ortsgruppe mit 16.750 Euro rechnen durfte. Damit die Ortsgruppe Göllheim für ihre Kriegsberghütte eine neue Getränketheke anschaffen konnte, erhielt sie 12.650 Euro. 10.000 Euro gab der Bezirksverband Pfalz für die Gesamtsanierung der Heizung in der Steinbacher Hütte dazu. Für die Renovierung der Außentischgarnituren an der Gräfensteinhütte kamen der Ortsgruppe Merzalben 2.680 Euro zugute.
Damit das Dach des Naturfreundehauses Rahnenhof bei Carlsberg im Landkreis Bad Dürkheim erneuert werden konnte, beteiligte sich der Bezirksverband Pfalz mit 30.000 Euro an der Baumaßnahme. Das Naturfreundehaus Finsterbrunnertal im Karlstal im Landkreis Kaiserslautern bekam für die Schaffung eines barrierefreien Zugangs sowie die Renovierung der sanitären Anlagen 8.500 Euro. Für die Erneuerung der Trinkwasserleitung konnte das Naturfreundehaus Lambrecht mit 5.000 Euro rechnen. 4.000 Euro kamen dem Naturfreundehaus Kandel zugute, um das Dachgeschoss des Gebäudes auszubauen. Das Naturfreundehaus Im Woog bei Neuhofen im Rhein-Pfalz-Kreis erhielt 830 Euro zur neuen Heizungsanlage und dasjenige in Neustadt an der Weinstraße 800 Euro zur neuen Wasserversorgung. ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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