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Vernissage der Kunstwelten

Wundervolle Kunstwerke ausgestellt - alle 3 Künstler auf einmal | Foto: Brigitte Melder
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  • Wundervolle Kunstwerke ausgestellt - alle 3 Künstler auf einmal
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Ludwigshafen. Am Abend des 30. September gab es nach langer Zeit wieder eine öffentliche Vernissage in der Galerie Lauth, Mundenheimer Straße 252, sozusagen „NEU START KULTUR“. Und so strömte viel kunstinteressiertes Publikum - mit dem ein oder anderen lokalen Künstler unter ihnen - zur Ausstellung „Kunstwelten“ mit Arbeiten von Inna Artemova, Dreadnought und Yuichiro Sato. Nach dem 2G-Einlass gab es einen Sektempfang sowie ein wundervoll arrangiertes Buffet mit allerlei Leckereien. Musikalisch untermalt wurde das Ganze vom DD duo Erwin Ditzner an den Drums und Paata Dermurishvill am Piano. Es war keiner der ausstellenden Künstler anwesend und auch die Laudatorin Frau Dr. Melanie Klier (Kunstbuchautorin) wurde via Livestream zugeschaltet, aber Galerist Werner Lauth hatte alle Zügel in der Hand und wünschte einen wundervollen Abend.

Und während Frau Dr. Klier die Arbeiten aus der Ferne beschrieb konnten die Besucher sich den jeweiligen Objekten zuwenden und bestaunen. Es sei eine tolle Konstellation und die Galerie hier gibt immer wieder neuen Künstlern eine Plattform. Sie fragte, was wir sehen würden, nämlich völlig unterschiedliche Werke wie zum Beispiel aus Edelstahl und Acrylglas vom Bildhauer mit dem Pseudonym „Dreadnought“. Seine Skulpturen sind durchscheinende Kunst aus Acrylglas, das verschmolzen wird. Es ginge um Bewegung und so sehe man eine weibliche Form in der Nähe des Eingangs, aber auch männliche Skulpturen wurden dargestellt. Es sei eine Transformation, die in einer futuristischen Form dargestellt wird. Diese wunderschön gestalteten Formen erinnerten mich an den US-Film „Abyss“, nur ohne Gefahr aus der Tiefe.

Beim nächsten Künstler ging es um einen Mikro-/Makrokosmos Grau in Grau von Yuichiro Sato und Bleistiftmalerei eines riesigen Baumbildes, das aus der Entfernung aussieht wie eine Fotografie. Er arbeitet mit Bleistift, Graphit, Tusche und Acryl. Der Künstler kam ursprünglich aus der Landschaftsmalerei und brauche für seine phantastischen großflächigen Bilder manchmal Wochen und sogar Monate. Er lebt in Finnland und sei viel dort herumgekommen. In diesem faszinierenden Land gibt es viel Wald und so lag es nahe und er habe sich inspirieren lassen. Man kann seine Gemälde sehr gut mit dem Begriff „Waldbaden“ assoziieren. Die Gemälde werden auf Holzpaneelen so zusammenmontiert, dass sie die Wände regelrecht zu sprengen drohen.

Die dritte im Bunde ist die zeitgenössische russische Künstlerin Inna Artemova, die bereits seit 15 Jahren in der Galerie ausstellt. Zu ihrer letzten Ausstellung reiste sie extra aus ihrem Wohnort Berlin an. Auch ihre Ölgemälde aus der aktuellen „Utopia“-Serie sind so groß, dass sie eine ganze Galeriewand ausfüllen. Es eröffnen sich uns hier Innenwelten der Kunstschaffenden: Bilder der Erinnerung, der Gegenwart und visionären Zukunft. Kunstwelten sind Artemovas Arbeiten also, in denen Raum und Zeit, aber auch Mensch und Natur, Architektur und das Medium der Malerei selbst in einen spektakulären Dialog treten. Man muss eintauchen und sich selbst ein Bild machen.

Es war eine rundum gelungene Vernissage. Sie haben die Ausstellungseröffnung verpasst? Kein Problem! Sie können die hervorragenden Arbeiten der Künstler noch bis 30. Oktober zu den Öffnungszeiten Mo-Fr 10.00 bis 18.0 Uhr und Sa von 10.00 bis 13.00 Uhr besichtigen.
(mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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