Graffiti-Workshops in Oggersheim und West
Vielfalt statt Einfalt

Die netten Gesichter sind von der Frankenthaler Straße aus kaum zu übersehen  Foto: RileiT
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  • Die netten Gesichter sind von der Frankenthaler Straße aus kaum zu übersehen Foto: RileiT
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Ludwigshafen.„Vielfalt statt Einfalt“ und „Toleranz“ kann man in großen Buchstaben auf Mauern am Comeniuszentrum in Oggersheim West lesen. Das liberale Gedankengut des Namensgebers war die Inspirationsquelle für acht Mädchen und Jungs zwischen zwölf und 15 Jahren, die unter Leitung des Graffiti-Künstlers und Pädagogen Marcel Veneman zwölf Graffiti-Kunstwerke erstellt haben. Auch im Stadtteil West organisierten die Malteser eine Graffiti-Aktion. Hier haben die Jugendlichen ihr Lebensumfeld verschönert und den Rudolf-Hoffmann-Platz für die Gemeinde zugänglicher macht.

Von Kim Rileit

Die interkulturelle Teamarbeit klappte so gut, dass statt den ursprünglich geplanten sieben Graffiti-Motiven am Ende der Woche ganze zwölf Motive erstellt wurden. „Das war eine super Ferienwoche und eine tolle Alternative zum zu Hause rumsitzen“, berichtet Teilnehmerin Helena begeistert. Auch Jamie fand den Workshop „megacool“. „Ich zeichne zu Hause viel“, berichtet sie, „aber bisher nur auf Papier. Graffitis zu zeichnen, war eine ganz neue Erfahrung und hat total Spaß gemacht.“

Ein dickes, fettes Danke

Den Spaß am Sprayen sah man den Kleinen an. Der Fokus dabei verwunderte selbst den erfahrenen Künstler und Pädagogen Veneman: „Jeder, der Kinder hat, kennt es: Die Konzentration lässt recht schnell nach. Doch hier haben die Kinder stundenlang konzentriert und mit Begeisterung an einem gemeinsamen Projekt gearbeitet“, so Veneman.
Sozialdezernentin Beate Steeg, die den Projektabschluss begleitete, zeigte sich beeindruckt von dem Engagement und der Kreativität der Jugendlichen. „Dafür gibt es ein dickes, fettes Dankeschön“, so Steeg.

Trafohaus wird Blickfang

Ende August boten die Malteser einen weiteren Graffiti-Workshop an. Es wurde in Kooperation mit dem Büro Sozialer Zusammenhalt Ludwigshafen West gemeinsam mit Jugendlichen das Trafohaus am Rudolf-Hoffman-Platz verschönert. „Die MiB möchte Menschen mit und ohne Migrationshintergrund näher zusammenbringen“, so Claudia Sauerborn, Leiterin der MiB, der Malteser interkulturelle Begegnungsstätte. „Die Graffiti-Workshops sind eine tolle Möglichkeit zur Quartiersgestaltung im Sinne einer internationalen Gemeinschaft“, sagte Sauerborn.
Das Ziel von Veneman deckt sich mit dem der MiB: Eine Begegnungsstätte für Kinder schaffen, die an einem gemeinsamen Projekt arbeiten. Veneman ist freischaffender Künstler aus dem Sauerland, er reiste für die beiden Aktionstage mit dem Auto an - und hatte genügend Ausstattung im Gepäck.
„Die Jugendlichen aus verschiedenen Heimatländern konnten sich kennenlernen, austauschen und gemeinsam etwas Bleibendes schaffen, was das betonlastige Gebäude des Comeniuszentrums in Oggersheim West aufwertet“, erklärte Sauerborn. „Vorurteile können abgebaut und das Selbstwertgefühl der Jugendlichen gefestigt werden.“

Bürgertreff verpflegt

Projektinitiator war die MiB. Gemeinsam mit dem Büro Sozialer Zusammenhalt Oggersheim West, der evangelischen Kirchengemeinde Oggersheim und dem Förderverein Comenius-Nachbarschaftszentrum wurde den Jugendlichen nicht nur ein Ferienprogramm geboten, sondern auch ein Zeichen für Toleranz und Offenheit gesetzt. Im Stadtteil West war der Bürgertreff mit von der Partie.
Wie Peter Dotzauer vom Bürgertreff West erklärte, war es ursprünglich geplant, die nahe gelegene Eisenbahnbrücke zu verschönern. Doch die Abstimmung mit der Deutschen Bahn seien sehr schleppend verlaufen. So habe man sich mit umgeschaut: „TWL unterstützte uns direkt, so konnten wir eine schnelle Einigung erzielen“, so Dotzauer. Der Bürgertreff West sorgte für Verpflegung und gute Laune der Teilnehmer. kim/ps

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Kim Rileit aus Ludwigshafen

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