Gemüse der Römerzeit
Aromatischer Mangold mit wertvollen Vitaminen
Ernährung. Es gibt Gemüsearten, die nicht unbedingt jeder kennt. So ein Gemüse ist der Mangold, der völlig zu Unrecht im Schatten des Spinats steht. Seine Karriere beginnt hierzulande wahrscheinlich zur Römerzeit. Sie sollen das Gemüse, das ursprünglich in Vorderasien sowie am Mittelmeer zu Hause war, mit nach Mitteleuropa gebracht haben. Lange Zeit war er hier beliebt, bis ihm auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands irgendwann nach dem 17. Jahrhundert der Spinat den Rang abgelaufen hat. Der Mangold geriet dadurch fast in Vergessenheit. Beste Voraussetzungen für ein furioses Comeback in unseren Tagen.
Man sieht es dem Mangold nicht an, aber er ist verwandt mit der Zucker- und Futterrübe und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse - wie auch der Spinat. Die Blätter des Mangolds werden bis zu 30 Zentimeter lang, die glatt oder gewellt sein können. Stiele und Blätter gibt es je nach Art in unterschiedlichen Farben. Grundsätzlich unterscheidet man beim Mangold zwei Kulturformen: den Stiel- oder Rippen-Mangold sowie den Schnitt- oder Blatt-Mangold. Beide kann man komplett genießen - also mit Stielen und Blättern. Mangold schmeckt herrlich aromatisch und steckt voller Power für unsere Gesundheit: Vitamin C, Beta-Karotin, das der Körper zu Vitamin A umwandelt, B-Vitamine, Kalzium, Kalium sowie Eisen sind darin enthalten.
Inzwischen gibt es unzählige Rezepte für die Zubereitung von Mangold. Wichtig ist dabei immer: Man sollte ihn frisch genießen. Das heißt, man sollte das empfindliche Gemüse am Kauftag zubereiten. Wenn das nicht geht, dann kann man die Stiele und Blätter in ein feuchtes Tuch einschlagen und im Gemüsefach des Kühlschranks einen Tag lagern - maximal vielleicht auch zwei Tage. Dann steht dem Genuss nichts mehr im Wege. Das Team von 1000 gute Gründe hält weitere Informationen und Rezeptideen bereit.ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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