Auf Jod verzichten?
Bei ausgewogener Ernährung nicht erforderlich

Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören Milchprodukte | Foto: Couleur/Pixabay
  • Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören Milchprodukte
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Gesundheit. Die Schilddrüse - das kleine, schmetterlingsförmige Organ unterhalb des Kehlkopfes beeinflusst mit seinen Hormonen zahlreiche Körperfunktionen und den Stoffwechsel des gesamten Organismus. Vor allem die Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) spielen dabei eine wichtige Rolle. Für die ausreichende Bildung der beiden Hormone benötigt der Körper das essenzielle Spurenelement Jod. „Jeder kann etwas für die Gesundheit seiner Schilddrüse tun.

Wichtig sind beispielsweise ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene, jodreiche Ernährung, zu der unter anderem Seefisch, Milchprodukte und Jodsalz gehören“, sagt Professor Dr. Roland Gärtner, Vorsitzender des Arbeitskreises Jodmangel (AKJ), anlässlich des Weltschilddrüsentages am Mittwoch, 25. Mai: Auch Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen, so der Internist und Endokrinologe weiter, müssen und sollten keinesfalls vollständig auf Jod verzichten.

Allgemein gilt eine Jodzufuhr, welche die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ausgesprochene Tageshöchstmenge von 500 Mikrogramm nicht überschreitet, als gesundheitlich unbedenklich und sicher.

„Die Tageshöchstmenge des BfR berücksichtigt den bis weit in die 1980er Jahre verbreiteten schweren Jodmangel in Deutschland, wodurch vor allem heute noch ältere Menschen von jodmangelbedingten Schilddrüsenerkrankungen, wie funktionell aktiven „heißen“ Schilddrüsenknoten, betroffen sind. Bei diesen Personen kann eine langfristig erhöhte Jodaufnahme von über 500 Mikrogramm am Tag eine mehr oder weniger ausgeprägte Schilddrüsenüberfunktion auslösen. Bei gesunden, normalen Schilddrüsen führen hingegen auch höhere Jodmengen zu keinen nennenswerten Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion“, erklärt Gärtner. Solche Jodmengen sind mit der herkömmlichen Ernährung in der Regel aber ohnehin nicht zu erreichen und auch Schilddrüsenpatienten können jodhaltige Lebensmittel meist problemlos verzehren.

Eine gute Orientierung bietet dabei die Zufuhrempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die für Erwachsene bei 200 Mikrogramm Jod am Tag liegt.ps

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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