Masken mit Draht nicht in die Mikrowelle
Brandgefahr beim Desinfizieren

Mund-Nasen-Masken mit Draht gehören nicht in die Mikrowelle. Foto: Christo Anestev/Pixabay.com
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Pfalz/Baden. Wiederverwendbare Mund-Nasen-Masken sollten nach dem Tragen – mindestens einmal täglich – desinfiziert werden. Eine schnelle und bequeme Lösung für diese neue Alltagsaufgabe scheint die Mikrowelle zu sein. Doch Vorsicht: Bei Masken mit eingearbeitetem Draht kann es in der Mikrowelle schon nach wenigen Augenblicken zum Brandausbruch kommen, teilt das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer mit.
Die elektromagnetischen Wellen in einem Mikrowellenherd versetzen die Wassermoleküle in Speisen und Getränken in Schwingung. Durch Reibung wird die Bewegungsenergie in Wärmeenergie umgewandelt. Gegenstände aus elektrisch leitfähigen Stoffen – wie zum Beispiel der Metalldraht einer Mund-Nasenmaske - wirken in der Mikrowelle wie Antennen. Ihnen wird im Garraum eine große Menge Energie zugeführt. Es kann zum Funkenschlag oder zur starken Erhitzung kommen. Beides führt zur Entzündung des Maskenmaterials, bei dem es sich in der Regel um Baumwolle oder Cellulose handelt.
Zur Desinfektion von Masken mit eingearbeitetem Draht ist die Mikrowelle also vollkommen ungeeignet. Alternativ können die Masken bei 90 Grad Celsius in der Waschmaschine oder durch fünfminütiges Auskochen im Wasserbad auf den nächsten Einsatz vorbereitet werden. rk/ps

Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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