Die Haustür: Schutz und zugleich Blickfang für Ihr Eigenheim
Haustür. Die Haustür bietet nicht nur Schutz vor Feuchtigkeit, Lärm, Wind und Einbrechern, sondern rundet das Eigenheim auch optisch ab. Daher sollte sie sorgfältig nach praktischen und ästhetischen Grundsätzen ausgewählt werden. Erfahren Sie, welche Eigenschaften für Ihr Eigenheim entscheidend sind und finden Sie die passende Tür.
Grundsätzlich bestehen Eingangstüren aus PVC - also Kunststoff - Holz oder Aluminium. Neben den optischen Verschiedenheiten, hat jedes dieser Materialien seine eigenen Qualitäten:
Der klassische Eingang aus Holz
Mit Sicherheit die traditionellste Haustür, kann das hölzerne Modell auf eine jahrhundertealte Geschichte verweisen. Viele Menschen empfinden das Material als angenehm und bringen einer Holztür nostalgische Empfindungen entgegen. Dafür sprechen jedoch auch praktische Vorteile, zum Beispiel hervorragende Temperatur- und Schalldämmung. Werden sie zudem mit einer Aluminiumleiste zum Schutz vor UV-Strahlen und Regenwasser ausgestattet, brauchen sich Hausherren auch keine Sorgen zu machen, dass die Tür unter Witterungseinflüssen leiden könnte. Holztüren sind in verschiedenen Deckfarben ausführbar.
Wer's pflegeleicht mag, setzt auf PVC
Mit Kunststoff entscheiden sich Bauherren für die pflegeleichteste Variante:
Von dem neuzeitlichen Material perlt Feuchtigkeit regelrecht ab und Verschmutzungen lassen sich in der Regel mit Tuch und Seife entfernen. Da Kunststoff darüber hinaus kein guter Temperatur- oder Schallleiter ist, bringt eine solche Tür auch gute Dämmeigenschaften mit. „Wer sich eine Haustür aus PVC zulegt, sollte unbedingt darauf achten, dass das Modell der Wahl mit hochwertigen Metallbeschlägen ausgestattet ist", so die Empfehlung aus Fachkreisen. „Nur so bietet die Tür Einbrechern den nötigen Widerstand."
Unverwüstlich: Haustüren aus Aluminium
Wer nichts falsch machen möchte, trifft mit einer Tür aus Aluminium stets eine gute Wahl: Von allen drei Materialien ist das leichte und doch robuste Metall mit Abstand das langlebigste. Wind und Wetter können einer Aluminium-Tür praktisch nichts anhaben und etwaige Verschmutzungen lassen sich mühelos entfernen. Eine Pulverbeschichtung schützt die Tür vor Korrosion und sorgt dafür, dass sie nie nachbehandelt werden muss. Da Aluminium jedoch ein guter Schall- und Temperaturleiter ist, sollte eine solche Tür mit speziellen Einlagen und Dichtungen ausgestattet sein, die Lärm draußen und zugleich das Raumklima drinnen halten. Beim Kauf ist also auf entsprechende Parameter besonders zu achten.
Auch Werte und Normen spielen eine Rolle
Drei Varianten, das ist alles? So einfach ist es natürlich nicht. Zum Beispiel stellt sich die Frage, ob die Tür eine Scheibe haben soll - ebenfalls eine zugleich praktische und ästhetische Erwägung. Lautet die Antwort „Ja", muss das Glas natürlich die gleichen Dämm- und Sicherheits-Eigenschaften aufweisen wie der Rest der Tür. Glücklicherweise gibt es für alle praktischen Überlegungen Normen und Zertifikate, die Aufschluss über die jeweiligen Eigenschaften geben. Einbruchswiderstand etwa wird anhand der Kategorie RC (Resistance Class) gestaffelt, die festlegt, wie lange ein Gelegenheits-, Gewohnheits- oder Profi-Einbrecher mit entsprechenden Werkzeugen benötigt, um die Tür zu überwinden. Zugrundeliegendes Prinzip ist dabei, dass die meisten Einbrecher ihr Vorhaben wieder abbrechen, wenn sie feststellen, dass es zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Wer sich noch tiefer in die Materie einiesen möchte, findet die ideale Haustür in der DIN EN 14351-1 „Produktnorm für Fenster und Außentüren" definiert.
Generell ist es eine gute Idee, die Qualitäten mehrerer Materialien zu kombinieren: So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, PVC-Türen nicht nur mit den erwähnten Metallbeschlägen auszustatten, sondern auch mit Polyurethanschaum zu füllen, der die Dämmeigenschaften erheblich verbessert. Einige Hersteller nutzen sogar thermisch voneinander getrennte Profile für verbesserten Brandschutz.
Und die ästhetische Seite? Da gibt es keine Industrienormen, keine Prüfklassen. Hier entscheidet einzig und allein der Geschmack des Bauherren - aber es schadet sicher nicht, sich zugleich von einem Tür- und Fensterbau-Profi beraten zu lassen. ps/hae
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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