Was gibt´s zu tun? Der Arbeitskalender für die Streuobstwiese – März
Die Obstwiesenpflege im März

Rot leuchten die Goldparmäne-Äpfel - eine alte Apfelsorte. | Foto: LaDe/Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz
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  • Rot leuchten die Goldparmäne-Äpfel - eine alte Apfelsorte.
  • Foto: LaDe/Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz
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Obstbäume. Nachdem im November und Dezember die Zeit zum Pflanzen der Obstbäume war, geht es im beginnenden Frühling jetzt um die Pflege der Bäume. Vor allem ein gekonnter Baumschnitt hilft dabei, dass es den bäumen gut geht und sie im Herbst viele Früchte tragen.

Einkürzung sorgt für stabile Entwicklung der Krone

Wenn Sie den Baumschnitt beherrschen, so sind nun beschädigte Wurzeln zu entfernen, die vorhandenen Wurzeln so zu schneiden, dass eine gleichmäßige Verteilung der Wurzelmasse vorliegt und ein Pflanzschnitt durchzuführen, rät Streuobstkoordinator Felix Ackermann vom Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz. Neben der Stammverlängerung sollten maximal vier Leitäste, die gut am Stamm verteilt sind, verbleiben. Eine starke Einkürzung der verbleibenden Äste regt das Wachstum im Frühjahr an und ist die Grundlage für eine gesunde und stabile Kronenentwicklung. Wenn Sie sich hierbei nicht sicher sind, können Sie diese Schritte auch in der Baumschule erledigen lassen.
Um jungen Bäumen einen sehr guten Start zu ermöglichen, mischt man dem Erdreich jetzt ein Mykorrhiza-Präparat bei, um die Nährstoffaufnahme zu verbessern und eine Grundlage für einen vitalen Hochstamm zu legen, so der Experte Ackermann.Die Baumscheibe sollte die ersten Standjahre freigehalten werden, damit Gräser und Blütenpflanzen keine Konkurrenz für den Baum darstellen.

Sollte die Bodenanalyse gezeigt haben, dass eine Ausbringung von Kalk notwendig ist, so sollte diese bei feuchter Witterung oder Schnee erfolgen, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.

Auf Schädlinge überprüfen

Im Frühjahr können auch frühzeitig Schädlinge erkannt und bekämpft werden. Somit werden bessere Bedingungen für das restliche Jahr erzielt, so Ackermann. Die Raupen und Larven des Apfelwicklers sind nun unter den Borken von Bäumen zu finden. Durch das Entfernen in diesem frühen Stadium wird der Befallsdruck minimiert.
Werden die Bäume jetzt im März geschnitten, ist auf den Befall von Mehltau zu achten. Infizierte Äste müssen entfernt werden, um eine weitere Ausbreitung auf der Obstwiese zu unterbinden. Bei allen Schnittmaßnahmen zur Bekämpfung von Krankheitserregern ist auf eine gründliche Desinfizierung des Schnittwerkzeuges zu achten. Wird diese Sicherheitsmaßnahme nicht durchgeführt, werden die Erreger vom Streuobstbesitzer auf alle Obstbäume der Wiese übertragen.
Will man den Befall durch den Apfelblütenstecher untersuchen, so eignet sich die Klopfprobe hierfür am besten. Der Klopftrichter wird unter einen Ast gehalten und mit einem gepolsterten Stock wird gegen den Ast geschlagen. Der Trichter endet in einem Glas, in dem die zu bestimmenden Tiere landen. So können Sie mit verhältnismäßig wenig Aufwand einen Überblick über die Schädlingsdichte auf Ihrer Obstwiese erhalten. rk/ps

Informationen zu Streuobstwiesen

Informationen zu allen Gartenthemen und auch eine Streuobstbörse findet man auf der Internetseite des Verbands der Gartenbauvereine in Deutschland unter www.gartenbauvereine.de.

Rot leuchten die Goldparmäne-Äpfel - eine alte Apfelsorte. | Foto: LaDe/Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz
Bald blühen die Apfelbäume und zeigen den Frühling an. | Foto: LaDe/Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz
Autor:

Roland Kohls aus Mannheim

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