Staat fördert die Umstellung auf erneuerbare Energien
Fossiles Heizen wird teuer

Holz liefert für Pelletheizungen einen Brennstoff mit guter Kohlendioxidbilanz.  | Foto: 5598375/Pixabay
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Heizung. Seit Beginn des Jahres 2021 gilt in Deutschland die neue Kohlendioxid-Steuer. Wer seine Heizung mit fossilen Brennstoffen betreibt, zahlt künftig pro Tonne des ausgestoßenen Gases 25 Euro drauf. Eine Beispielrechnung: Für ein 150-Quadratmeter-Haus mit einem Jahresverbrauch von 2.500 Litern Heizöl und sieben Tonnen CO2 sind das 175 Euro zusätzlich im ersten Jahr. Bis 2025 steigt der Satz weiter auf 55 Euro pro Tonne – das wären dann 385 Euro jährlich.
Gegensteuern lässt sich durch die Umstellung von Öl auf erneuerbare Energien. Bis zu 45 Prozent der Investitionen können staatlich gefördert werden. Die Details dazu sind unter www.bafa.de zu finden. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat im vergangenen Jahr sein diesbezügliches Programm aufgestockt. Kohlendioxid reduzieren lässt sich auf verschiedenen Wegen:

Pumpe erneuern

Eine neue, effizientere Pumpe kann bereits dafür sorgen, dass weniger Brennstoff zum Heizen benötigt wird. Solch ein Tausch ist vergleichsweise günstig und rechnet sich schon nach wenigen Jahren. Wird zudem ein hydraulischer Abgleich vorgenommen, der dafür sorgt, dass sich die Wärme optimal im Haus verteilt, erzeugt das zusätzlich ein angenehmeres Wohngefühl.

Moderne Brennwerttechnik

Einsparungen bis zu 30 Prozent der CO2-Emissionen sind möglich durch die Umstellung auf Brennwerttechnik. Sie nutzt auch im Abgas verborgene Energie zum Heizen. Kombiniert mit Solarthermie wird der Effekt noch größer. Solaranlagen erwärmen Trinkwasser kostenfrei und können auch die Heizung unterstützen. Während im Winter beide Module im Einsatz sind, kann im Sommer die Heizung oft ganz ausgeschaltet bleiben.

Erneuerbare Energie

Noch mehr Einsparpotenzial bieten erneuerbare Energien. Wärmepumpen beispielsweise arbeiten mit Gratis-Energie aus Luft, Wasser oder Erde. Und die CO2-Bilanz einer Pelletheizung liegt bis zu 90 Prozent unter der einer modernen Gasanlage.

Zur Energieeffizienz gehört jedoch das gesamte Haus. Sind Fassade, Dachgeschoss und Kellerdecke gut und richtig gedämmt? Müssen eventuell die Fenster getauscht werden? Günstig ist es, sich von einem Energieberater ein Gesamtkonzept erarbeiten zu lassen. Er weiß, was in welchen Schritten zu tun ist, welche Fördertöpfe infrage kommen und ob alternativ der Steuerbonus von 20 Prozent der Aufwendungen, verteilt über drei Jahre, mehr bringt. Er kann auch zusätzliche Finanzierungsinstrumente wie einen Bausparvertrag einbauen. Bausparkassen vergeben zudem bis zu einer Modernisierungssumme von 30.000 Euro so genannte Blankodarlehen, bei denen sie auf einen Grundbucheintrag verzichten. Die Finanzierung muss vor Beginn der Arbeiten geklärt sein, damit keine Fristen verpasst werden. Auch die Beraterkosten sind übrigens Teil der staatlichen Förderung. be.p

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Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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