Mitten im Corona-Chaos
Friedensbotinnen und Journalisten im Dienst für Frieden

Interaktive Vernetzung in den Medien und in der Welt

Frankfurt am Main / Ludwigshafen am Rhein. Die multinationale Friedensorganisation HWPL wirkt in multinationaler, multilateraler, internationaler und multidimensionaler Weise für Frieden in Deutschland, Europa und in der Welt. Die Friedensboten sandten mir Einladungen zu mehreren Events, die aufgrund der Corona-Verordnungen online via Video-Konferenz stattgefunden haben. In einem HWPL Online Media Press Forum diskutierten Journalisten aus einer Vielzahl von Ländern zur Rolle von Medien in der COVID-19 Krise. In einem weiteren Treffen, einem Online Gebetstreffen, kamen Menschen verschiedener Glaubens- und Religions-Gemeinschaften zusammen, um gemeinsam für Heilung in der Welt und die Befreiung von COVID 19 zu beten.

Die Rolle der Medien und von Journalisten in der COVID-19 Krise

Beim „HWPL Online Media Press Forum“ diskutierten internationale Journalisten aus elf verschiedenen Ländern Ende November über die Rolle der Medien für Friedens-Journalismus in der COVID-19-Krise. An dem Online Event nahmen unter anderem Journalisten aus Deutschland, Österreich, Tunesien, Malaysia, Marokko, der Elfenbeinküste und Mali teil. Im interaktiven Meeting wurde über die besondere Bedeutung der Berichterstattung von Medien berichtet, gesprochen und diskutiert zum komplexen Themenfeld COVID-19.

In Berichten stellten die Journalisten Beiträge vor, welche die Diskriminierung gegenüber anderen ethnischen Gruppen, Minderheiten-Religionen und Ethnien darstellten. Im Fazit kamen die Journalisten zum Ergebnis, dass besondere Anstrengungen erforderlich seien, um die Haltung von Medien und Journalisten für einen Friedens-Journalismus zu entwickeln und zu stärken. Der norwegische Soziologe Johann Galtung hat in besonderer Weise den Friedensjournalismus geprägt. Er fordert von Journalisten und Medien einen Perspektivwechsel. Journalisten sollten gewaltfreie Alternativen in der Berichterstattung über Konflikte und Gewalt beim Empfänger von Nachrichten in den Vordergrund stellen. Auf die Hervorhebung konfliktgeladener Reaktionen gelte es zu verzichten.

Die HWPL Friedensbotinnen setzen sich für die globale Stärkung des Friedensjournalismus ein und verstärken die Zusammenarbeit von Medien und Journalisten. In der Welt gibt es Kooperationen mit 23 Medienunternehmen aus 22 Ländern. Zu den Länder-Kooperationen zählen unter anderem Europa, Amerika, Asien und Afrika. Ergänzend unterstützt HWPL die Sicherung von Menschenrechten von Journalisten. Gefördert wird weltweit zudem eine objektive und unabhängige Berichterstattung.

HWPL steht in der englischen Sprache für Heavenly Culture World Peace Restoration of Light. In die deutsche Sprache übersetzt: Himmlische Kultur Welt-Frieden Wiederherstellung des Lichts. Gründer und Vorsitzender der Friedens-Nichtregierungsorganisation (NGO) ist der 90jährige Man Hee Lee, welcher auch als Religions-Leiter einer Glaubensgemeinschaft bekannt ist.Die Friedensorganisation HWPL arbeitet und wirkt, wenn man so will überkonfessionell, nicht an Glaubensbekenntnisse gebunden und nicht religiös. Für die Friedensbotinnen und Friedensboten steht das Engagement für Frieden und Dialog an erster Stelle. Welchen Glauben und welche Religion einen Menschen prägt, ist dessen persönliche Beziehung.

Ein Online-Gebetstreffen mit nahezu „himmlischer Harmonie“

Kernbotschaft: Nur gemeinsam können wir die Krise bewältigen

Ein Zitat von Eleanor Roosevelt lautet unter anderem: „Es reicht nicht aus, über Frieden zu sprechen. Man muss daran glauben. Und es reicht nicht aus, daran zu glauben. Man muss daran arbeiten. “

Die Veranstaltung wurde im Dezember 2020 in Kooperation mit verschiedenen Religionsgruppen weltweit organisiert und man kann zum Eindruck gelangen, dass die Teilnehmenden nicht nur den zuvor zitierten Text von Eleanor Roosevelt gelesen haben. Die digitalen Zusammenkünfte finden im WARP Office online statt. WARP steht für World Alliance of Religions for Peace Office, das meint in deutscher Sprache Welt Allianz der Religionen im Friedens-Büro oder im Verständnis frei interpretiert im Dienst für Frieden.

HWPL hat seit Oktober 2014 mit inzwischen weit mehr als 253 WARP Offices in 129 Ländern einen Ort für interreligiösen Austausch und Dialog geschaffen. Die Friedensorganisation stärkt die Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Religionen und Glaubensgemeinschaften weltweit unter anderem in Deutschland, Frankreich, U.S.A., China und Afrika. Die Religionsvertreter und Religionsvertreterinnen beten gemeinsam für ein Ende der Corona Krise und für Heilung in der Welt.

Zu den Teilnehmenden zählten unter anderem Abdul Basit Tariq, Imam, Ahmadiyya als Vertreter für den Islam und Jamaat, Bait-ul-Shakoor von einer Moschee in Groß Gerau, Amnon Seelig, Kantor der Jüdischen Gemeinde in Mannheim, David Schwezoff, Rabbi und Kantor der Jüdischen Gemeinde in Koblenz, ein Vertreter der frei-evangelischen Kirche, ein Vertreter des Buddhismus der Therāvada Tradition sowie Dr. Shahab Behjat, Mitglied des lokalen Geistigen Rats der Bahá’í in in Wiesbaden (Hessen).

„In der Bahá'i Religion gibt es anders als dies in westlichen Religionsgemeinschaften bekannt ist, keine Positionen oder Funktionen für Priester, Pastor oder eines Imans. Dies ist in der Bahá'i Religion unbekannt.”, erklärt Dr. Behjat. In der Gemeinschaft werden die Leiter der Glaubenskongregationen in geheimen Wahlen ermittelt. Auf lokaler Ebene wählen neun Vertreter der Glaubensgemeinschaft, den so genannten Spirituellen Rat. Die Amtszeit der gewählten Leitung ist auf ein Jahr beschränkt. Auf nationaler Ebene wählen neun Vertreter der Glaubensgemeinschaft wiederum neun Angehörige der Bahá'ín für den Nationalen Spirituellen Rat, welcher die nationale Gemeinschaft organisiert und repräsentiert. Die Wahl findet in einem zweistufigen Wahl-System statt. Die Amtszeit des nationalen Rates der Glaubensgemeinschaft ist ebenso auf ein Jahr begrenzt.

Die Video-Botschaften der religiösen Leiter haben eine klare Nachricht: Jede einzelne Religion und Glaubensgemeinschaft für sich trägt die große Verantwortung für globalen Frieden und Zusammenhalt. Dafür gelte es sich einzusetzen. In der COVID-19 Krise gelte es zu vermeiden, Hass, Diskriminierung, Neid und Gewalt innerhalb der Gesellschaft verstärkt Rau zu geben. Vielmehr sei von wichtiger Bedeutung eine aktive Rolle für Zusammenhalt der Gesellschaft einnehmen zu wollen. Die Kernbotschaft: Nur gemeinsam sei man dieser großen Aufgabe gewachsen.

Im Jahr 2006 gründete ich das multinationale Medien-Projekt Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters (www.libertyandpeacenow.org). Nach mehreren Reisen in die U.S.A., nach Frankreich, Groß Britannien und Schweden konnte ich damals noch nicht ahnen, dass ich in der Folge von mehreren Unfällen und Erkrankungen seit dem Jahr 2014 auf die Hilfe von Gehstöcken, Rollstuhl und eines Assistenz-Hundes angewiesen sein würde. Leider bin ich seit dem Jahr 2014 schwerbehindert. Dabei habe ich noch Glück: Ich kann noch aufstehen, den Rollstuhl verlassen und kleine Strecken mit Gehstock gehen. Dieses Glück haben im Beispiel Menschen nach Unfall und mit Querschnitt-Lähmung leider nicht. Mein Leben hat sich dennoch komplett verändert. Flugreisen mit Gehstöcken, Rollstuhl und Assistenz-Hund sind für mich nahezu unmöglich geworden und ich könnte weitere Flugreisen vermutlich nicht mehr ohne Begleitperson und Hilfe aus eigener Kraft bewältigen. Dies führte in meinem Leben in vielen Bereichen zu kompletter Ausgrenzung, noch mehr in Zeiten von Corona, Lockdown, Corona-Leine und Ausgangssperren.

Umso dankbarer war ich für den Tag als mich die Einladungen zum HWPL Online Press Media Forum und zu einem digitalen Gebetstreffen von HWPL erreichten zu virtuellen Events mittels multinationaler Verbindung via Zoom-Videokonferenz. Digitale, interaktive Vernetzung macht es möglich, sofern die Internet-Verbindungen sicher und stabil funktionieren, auch für in der Mobilität erheblich, schwerbehinderte und eingeschränkte Menschen, Vernetzung erfahrbar und erlebbar zu machen. Für aktives Engagement im Wirken und Arbeiten für Frieden, so glaube ich, ist der erste Schritt auf dem Weg zum Frieden der Dialog wichtig. Statt Übereinander, miteinander zu sprechen. Wichtig ist auch gemeinsam voneinander zu lernen, Informationen, Daten, Anschauungen und Standpunkte, fair, offen, frei und ohne Einschränkungen auszutauschen. Ein respektvoller, fairer und würdevoller Umgang miteinander erlaubt es auch mit Diversität gut zu harmonieren. Der Dialog sollte bi- oder multidirektional sein und nicht im Monolog enden.

Für die Einladungen und das Engagement danke ich HWPL ganz herzlich. HWPL verbindet mit den wichtigen Themen, Frieden, Liebe, Licht, Gerechtigkeit und Hoffnung in besonderer Weise Menschen aus unterschiedlichsten Regionen in dieser Welt für Anliegen, die für alle Menschen, ohne Ausnahme, wichtig sind und helfen, eine gerechtere, friedvolle Gegenwart und Zukunft zu gestalten.

Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die COVID-19 Krise in Worte nur schwer beschreibbares Leid in der Vielzahl in das Leben unzählig vieler Menschen in der Welt gebracht hat. Bei näherer Betrachtung der Krise, der Reaktionen und Zusammenhänge können sich mitten in der Krise eine oder mehrere Chancen finden lassen, etwas Gutes und Licht zu sehen.

Wir können lernen unser soziales Verhalten und unser Verhalten im Umgang mit der Nutzung von Nachrichten, Medien, Informationen zu ändern und im Umgang mit anderen Menschen unterschiedlichster Herkunft. Vielleicht ist die Corona Krise auch als ein Weckruf zu verstehen, nicht nur das Böse und Dunkel zu betrachten und die Einschaltquoten mit dem Leid und der Angst in die Höhe zu treiben. Statt einen Hype auf Katastrophen und deren Folgen zu zentrieren und im Dunkel zu bleiben, können wir nach dem Licht, Hoffnung und nach dem Guten suchen. Das gilt für die Autoren, Sender und Übermittler und die Empfänger von Nachrichten, Informationen und Daten gleichermaßen.

Mit einer Veränderung im sozialen Verhalten können wir in persönlichen und beruflichen Erfahrungen und Wirkungsbereichen jetzt beginnen. Es mag kein einfacher Weg sein und Lernprozesse brauchen angemessen viel Zeit und Geduld um sich gut entwickeln zu können. Mit einem Fokus auf das Böses und Dunkel, das es in der Welt gibt, zu verharren ist nicht die Lösung, die sich Menschen wünschen. Hoffnung wecken und schenken, neue Brücken über alle Grenzen hinweg zu bauen, können wir, in dem wir unser soziales Verhalten neu ausrichten mit Mut, einem Blick und der Suche für Licht und das Gute. Wir können mutig sein für eine offene und freie Suche um herauszufinden, welche kreativen und guten Möglichkeiten es trotz Sturm und Widerstand gibt, für Liebe, Hoffnung, Gerechtigkeit, Freude und Frieden aktiv zu wirken.

Die COVID-19 Krise und die Corona Verordnungen führen dazu, dass Menschen weltweit mit unterschiedlichsten Schwierigkeiten konfrontiert werden. Etwa Krankheit von Angehörigen oder deren unerwarteter, vorzeitiger Verlust eines geliebten Menschen im Krankenhaus. Die Krise hat auch Auswirkungen auf die Arbeit der Friedensbotinnen und Friedensboten, von denen alle Menschen oft auch ganz unmittelbar betroffen sind.

Kommunikation ist ein bedeutendes Mittel in der Entwicklung weiterer Projekte und Webinare. Daher plant die Friedensorganisation mit verschiedenen Interessensgruppe auch kurze anonyme Erhebungen durchzuführen, um mehr darüber zu erfahren, was für eine wertschätzende und objektive Kommunikation für Frieden und Verständigung in unserer Gesellschaft notwendig ist.

HWPL ist als Organisation und als Friedens-NGO, das meint Nichtregierungs-Organisation, bei den Vereinten Nationen registriert. Die Friedensbotinnen arbeiten in mehr als 111 Ländern mit Regierungsvertretern, der Zivilgesellschaft und mit Bildungseinrichtungen zusammen. Zu den Zielen von HWPL zählen unter anderem die Gefahren eines Krieges zu beseitigen, präventive Maßnahmen für ein friedliches Zusammenleben in Bildung, Politik und Gesellschaft zu verankern.

Die Friedensbotinnen wollen Frieden nachhaltig denken, sodass Frieden ein fester Bestandteil der Gesellschaft wird, der in Zukunft nicht mehr weg zu denken sein wird. HWPL arbeitet an mehreren Projekten zur Förderung des Friedens auf der ganzen Welt. Weitere und ausführliche Informationen sind bei HWPL Deutschland, Lichtenrade Damm 78, 12305 Berlin, Web-Seite: www.hwpl.eu zu erhalten. Andreas Klamm

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Autor:

Andreas Klamm aus Ludwigshafen

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