Waldtage machen auf Wald-Klima-Krise aufmerksam
Gemeinsam für den Wald
Rheinland-Pfalz. Der Wald ist im Klimastress, Forstleute und Waldbesitzende sind besorgt, doch die Lage ist nicht hoffnungslos. Nach dem Motto „Gemeinsam! Für den Wald“ will Landesforsten Rheinland-Pfalz bei den Waldtagen mit den Bürgern ins Gespräch kommen. „Worunter leidet der Wald? Was tun die Forstleute? Wie kann ich dem Wald helfen?“ Bei der Zentralveranstaltung, dem Meulenwaldtag in Trier und mehr als 100 weiteren Veranstaltungen von Freitag, 18., bis Sonntag, 20. September, können unter Beachtung der Corona-Hygieneregeln viele Tausend Menschen teilnehmen, ihre Fragen stellen und ihr Herz für den Wald zeigen.
„Wir brauchen den Wald und der Wald braucht uns“
Viele Menschen lieben den Wald. Er ist Erholungsort, grüne Lunge, Klimaschützer, Arbeitgeber und vieles mehr. Doch der Wald ist bedroht: Extreme Hitze und Dürre, massiver Borkenkäferbefall, Stürme und Waldbrände haben seit 2018 zu ungeahnten Schäden geführt. „Die Auswirkungen der Klimakrise auf den Wald sind dramatisch und landesweit sichtbar. Überall findet man tote oder absterbende Bäume: Allein dieses Jahr waren es bisher schon über drei Millionen notgeerntete Bäume“, sagt Forst- und Umweltministerin Ulrike Höfken. „Es ist höchste Zeit, sich gemeinsam für den Wald stark zu machen. Ich freue mich, dass so vielen Menschen der Wald am Herzen liegt und sich die Forstleute so unermüdlich für den Wald einsetzen. Ein ‚Grünes Herz zeigen‘, das heißt: engagierter Klimaschutz, den Stopp der waldschädigenden Treibhausgase aus der Verbrennung fossiler Energien und den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranbringen. Denn wer das Klima schützt, tut auch dem Wald Gutes. Dafür brauchen wir besonders die bundespolitischen Rahmenbedingungen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz.“
Klimaschutz ist der beste Waldschutz
Angesichts der dramatischen Klimaveränderungen sterben nicht nur Fichten, sondern auch viele Laubbäume leiden. Durch den Wassermangel haben sie zum Teil jetzt schon ihre Blätter abgeworfen. Viele Menschen sind genauso besorgt und betroffen, wie die Forstleute. Sie können an den Waldtagen den Wald erleben und mehr über die Lage des Waldes erfahren - über die aktuellen Waldschäden und darüber, wie der Wald der Zukunft aussehen kann. Und sie können sich selbst für den Wald engagieren. Klimaschutz ist dabei ein ganz entscheidender Punkt, denn wer das Klima schützt, hilft dem Wald.
Alle, denen der Wald am Herzen liegt, können ihr „Grünes Herz“ zeigen Das „Grüne Herz“ ist das Symbol der Solidarität und Verbundenheit mit dem klimakranken Wald. Alle, deren Herz für den Wald schlägt, sind aufgerufen, ihre Solidarität für den Wald und mit den Menschen, die für den Walderhalt arbeiten, auszudrücken. Nicht nur bei den Veranstaltungen der Deutschen Waldtage, auch danach. ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen zur Grünes-Herz-Aktion gibt es unter www.deutsche-waldtage.de/gruenesherz
Weitere Informationen zu den Waldtagen in Rheinland-Pfalz und den einzelnen Veranstaltungen finden Interessierte unter www.deutsche-waldtage.de, beziehungsweise www.treffpunktwald.de
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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