Energie einsparen
Gut für den Klimaschutz und Geldbeutel
Energie. Schlecht isolierte Fassaden, nicht gedämmte Dächer, ineffiziente Heizungsanlagen, alte Fenster - die Energiesparpotenziale sind vor allem bei älteren Gebäuden enorm hoch. Gleichzeitig entfallen knapp 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland auf den Gebäudebereich und dort vor allem auf Wohnhäuser. Dabei gibt es gleich zwei gute Gründe, seine vier Wände energetisch zu sanieren: Durch die Einsparung von Energie tragen wir zum Klimaschutz bei und angesichts explodierender Energiekosten schonen wir unseren Geldbeutel. Die ARAG Experten informieren über energetisches Sanieren.
Wer ein Haus baut oder eine bestehende Immobilie kauft, muss die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) beachten. Das GEG legt fest, welche energetischen Anforderungen beheizte und klimatisierte Neubauten und Bestandsimmobilien erfüllen müssen. Nach Erwerb einer Immobilie haben die Besitzer zwei Jahre Zeit, eventuell nötige Maßnahmen zur Einhaltung des GEG umzusetzen. Zudem regelt das GEG zum Beispiel die Verwendung von Energieausweisen. Ende 2020 in Kraft getreten, wartet die nächste Änderung laut ARAG Experten zum 1. Januar 2023 auf neue Wohngebäude: Der zulässige Jahres-Primärenergiebedarf wird von 75 auf 55 Prozent reduziert. Das heißt, dass der komplette Energieverbrauch eines Neubaus inklusive Heizung, Warmwasser, Lüftung, Kühlung und so weiter. nicht höher als 55 Prozent eines entsprechenden Referenzgebäudes sein darf.
Wohnhäuser verschlingen viel Energie: 39 Prozent des Energieverbrauchs von Gebäuden entfällt auf Ein- und Zweifamilienhäuser, gefolgt von Mehrfamilienhäusern, die laut Deutscher Energieagentur dena rund 24 Prozent nutzen. Dabei wurden über 60 Prozent der Gebäude hierzulande vor 1979 gebaut, bevor die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft getreten ist. Die Folge: Sie verbrauchen bis zu fünf Mal mehr Energie als Neubauten, die nach der Jahrtausendwende errichtet wurden. Die Gebäude sind schlecht isoliert und mit ineffizienten, überdimensionierten Heizungsanlagen ausgestattet. Das Energieeinsparpotenzial ist also hoch.
Egal, welche Sanierungsmaßnahme wann und mit welcher Eigenleistung ansteht: Bevor Sanierungswillige zur Tat schreiten, raten die ARAG Experten zu einer ausführlichen Energieberatung. Dabei wird - unter anderem mit Hilfe einer Wärmekamera - der aktuelle Zustand des Gebäudes analysiert, es werden Energiespar- und Optimierungspotenziale sowie Fördermöglichkeiten vom Fachmann erklärt.
Die Beratung kostet bei Ein- und Zweifamilienhäusern etwa 1700 Euro und wird mit bis zu 80 Prozent gefördert. Die Förderung wird an den Energieberater ausgezahlt, der jedoch verpflichtet ist, den Zuschuss mit dem Beraterhonorar zu verrechnen.ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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