Apotheker als Arzneimittelexperten in Impfzentren
In die Facharbeit miteinbezogen
Coronavirus. Die ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) begrüßt den Einsatz von Apothekern sowie zusätzlichem pharmazeutischen Personal in den regionalen Impfzentren und mobilen Impfteams, die seit Ende Dezember schon viele tausend Menschen gegen das Coronavirus geimpft haben. „Wir freuen uns, dass die Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker von Anfang an bei den Corona-Impfungen angefordert und einbezogen wird“, sagt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „In Bundesländern wie Rheinland-Pfalz, Berlin und Nordrhein-Westfalen arbeiten die Pharmazeutinnen und Pharmazeuten ganz systematisch in fest definierten Teams mit Ärzten und medizinischem Personal zusammen. In anderen Bundesländern gibt es dagegen noch viel Potenzial, die Apothekerinnen und Apotheker noch intensiver in die Facharbeit einzubeziehen. Viele Landesapothekerkammern haben ihre Mitglieder aufgerufen, sich bei ihnen oder den Impfzentren für eine freiwillige Mitarbeit zu melden.“
Overwiening weiter: „Die Apotheken haben seit Beginn der Pandemie jeden Tag hunderttausende Patienten über das Coronavirus und den Kampf dagegen informiert sowie erkrankte und in Quarantäne befindliche Patienten kontaktlos per Botendienst mit Arzneimitteln versorgt. Mit der kostenlosen Abgabe von FFP2-Schutzmasken und der Möglichkeit, kostenpflichtige Antigen-Schnelltests durchzuführen, haben die Apotheken in den vergangenen Wochen sogar noch weitere Mittel in die Hand bekommen, um den gesamtgesellschaftlichen Kampf gegen die Pandemie zu unterstützen. Der Einsatz von Apothekern in den Impfzentren ist ein weiterer Baustein. Als Experten für Arzneimittel und somit auch für Impfstoffe stellen die Apotheken seit jeher die Versorgung der Ärzte mit Impfstoffen gegen Grippe, Masern, FSME oder HPV sicher. Seit kurzem gibt es auch regionale Modellprojekte zur Grippeschutz-Impfung in Apotheken, die auf eine höhere Durchimpfungsrate abzielen.“
Zum Hintergrund: Die Impfzentren liegen in der Verantwortung der Bundesländer und ihrer Kommunen, die auch den Personaleinsatz vor Ort verantworten. Apotheker können dort insbesondere die Rekonstitution des Impfstoffes (das heißt Verdünnung des Konzentrats) vornehmen. ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen gibt es unter www.abda.de
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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