Vortrag der Landeszentrale für politische Bildung
Landjudentum in Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz. Die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz lädt am Mittwoch, 16. Juni, 19 Uhr, zum Thema „Landjudentum in Rheinland-Pfalz“, zu einem Online-Vortrag von Uri-Robert Kaufmann ein.
Im Mittelalter siedelten Juden eher in Städten wie Speyer, Worms und Mainz. Aufstrebende christliche Händler und Räte vertrieben die jüdische Konkurrenz bis 1520. Die jüdischen Familien wanderten ins Königreich Polen-Litauen und nach Norditalien aus, aber auch in Dörfer der Kurpfalz, des Rheinlandes und Frankens. Hier lebten sie vom Hausier- und Viehhandel. Über Generationen hielten sich Handelskontakte zwischen christlichen und jüdischen Familien. Mit der Veränderung der Wirtschaftsgeografie durch das Eisenbahnnetz und die Freizügigkeit in den 1860er Jahren verloren die Landgemeinden Mitglieder. Einige hielten sich bis zum 20. Jahrhundert.
Uri R. Kaufmann, geboren in der Schweiz, Studium an der Hebräischen Universität Jerusalem 1977 bis 1983, Promotion über Viehhändler in Zürich 1987, 1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, Mitglied im Arbeitskreis für die Neuere Geschichte der Juden in der Pfalz, seit 2011 Leiter der Alten Synagoge Essen.
Um Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 16. Juni, 14 Uhr, wird gebeten, damit noch rechtzeitig die Zugangsdaten per E-Mail verschickt werden können. ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.politische-bildung.rlp.de
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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