Sicher vor Dieben und Betrügern reisen
Langfinger machen keinen Urlaub
Urlaub. Nachdem die Bundesregierung die Reisewarnung für viele Länder aufgehoben hat, zieht es nach den langen Wochen der Beschränkungen wieder viele Menschen in den Urlaub. Dabei werden die Reisenden vermutlich auch verstärkt mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil Urlaub machen. Aber auch in diesem Jahr gilt es, im Urlaub vorsichtig und umsichtig zu sein und Kriminellen keine Möglichkeiten zu geben. Damit der Urlaub rundum gelingt, sollten sich Urlaubende vor Betrügern und Dieben in Acht nehmen, die bei Touristen leichte Beute wittern. Tipps gibt die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes:
• Bei der Buchung des Urlaubs im Internet sollten ausschließlich seriöse Anbieter genutzt werden. Gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannten Fake-Shops, bieten Produkte gegen Vorkasse an, die häufig gar nicht existieren. Ist die vermeintliche Ferienwohnung erst einmal bezahlt, ist das Geld weg und am Urlaubsort wartet dann möglicherweise eine böse Überraschung.
• Während der Abwesenheit sollte Haus oder Wohnung nicht unbewohnt erscheinen. Am besten bitten Reisende die Nachbarn oder Bekannte regelmäßig den Briefkasten zu leeren. Auf Anrufbeantwortern und sozialen Netzwerken sollten keine Hinweise auf eine Abwesenheit hinterlassen werden.
• Wichtige Unterlagen wie Reisepass und Kreditkarte kopiert man am besten vor Reiseantritt und bewahrt die Kopien an separater Stelle im Gepäck auf. Um Debit- sowie Kreditkarten bei einem Diebstahl unverzüglich sperren zu können, ist die Sperrnotruf-Nummer 116 116 beziehungsweise zu notieren. Die Nummer ist auch aus dem Ausland mit der entsprechenden Landesvorwahl +49 für Deutschland erreichbar.
• Reisende sollten nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mitnehmen wie nötig und diese immer am Körper, zum Beispiel in einer verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in einer Gürteltasche, tragen. Beim Bezahlen sollte die Kreditkarte immer im Auge behalten werden. Zur Sicherheit wird die persönliche Identifikationsnummer nicht im Geldbeutel aufbewahrt, sondern besser auswendig gelernt.
• Wertgegenstände und das Gepäck sollte nie unbeaufsichtigt herumstehen. Insbesondere bei größeren Menschenansammlungen, zum Beispiel im Gedränge an Bahnhöfen, Flughäfen oder in der Nähe von Sehenswürdigkeiten muss Vorsicht walten. Hier treiben sich gerne Taschendiebe um.
• Fahrscheine für Ausflugsfahrten oder Eintrittskarten für Veranstaltungen sollten nur im Hotel oder bei offiziellen Verkaufsstellen, nicht bei „fliegenden Händlern“ auf der Straße, gekauft werden.
• Auch auf die Handtasche sollte gut aufgepasst werden. Damit vorbeifahrende Rad- oder Mopedfahrer diese nicht entreißen könnten, sollte sie immer am Schulterriemen getragen und klemmen auf der zur Straße abgewandten Seite unter den Arm geklemmt werden.
• Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung sollten immer abgeschlossen sein, wenn diese verlassen werden. Wertsachen sollten nicht offen herumliegen.
• Bei Diebstahl einer Zahlungskarte muss die sofortige Sperrung bei der Bank angefordert werden.
Weitere Informationen darüber, wie Reisende sich im Urlaub vor unliebsamen Überraschungen schützen können, findet man im Faltblatt „Langfinger machen niemals Urlaub“. Das Faltblatt kann hier heruntergeladen werden. ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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