Nostalgische Ballonblüten
Ranunkeln - Farbenfrohe Hingucker im Frühling
Frühling. Der Winter war lang, und kommt vielen hauptsächlich grau und verregnet vor. Da freut man sich um so mehr über die ersten Frühlingsblumen, die ganz schnell Farbe auf den Tisch oder die Terrasse bringen. Eine besonders fröhliche Kandidatin dafür ist die Ranunkel (Ranunculus asiaticus). Sie begeistert mit fülligen, an Rosen erinnernde Blütenköpfe, die in allen Farben von elegantem Weiß und Rosa über strahlendes Gelb und Orange bis zu kräftigem Rot oder Violett blühen. Mehrfarbige Sorten gibt es zum Beispiel in Weiß mit rosa angehauchten Blatträndern oder Orange mit grüner Mitte. Hübsch sehen Ranunkeln zusammen in vielen Farbkombinationen aus, sie passen mit ihrer rundlichen Form aber auch gut zu anderen Frühlingsblüten wie den eher länglichen, aufstrebenden Tulpen oder Narzissen.
Gleichzeitig sind Ranunkeln sehr vielseitig verwendbar: Sie eignen sich gut für die Vase und wachsen als Dekoration im Topf sowohl drinnen als auch draußen, wie die Pflanzenexperten von „Blumen – 1000 gute Gründe“ erklären. Sie haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt und beginnen gleich mit einer Warnung: Ranunkeln sind in allen Teilen giftig, mit kleinen Kindern und Haustieren, die davon essen oder daran knabbern könnten, sollte man also vorsichtig sein.
Die Ranunkel stammt, wie ihr botanischer Name schon andeutet, aus Asien und Nordafrika, sie wurde vor mehreren Jahrhunderten aus der Türkei nach Mitteleuropa eingeführt. Kälte ist sie daher nicht gewöhnt, vorgetriebene Exemplare im Februar oder März sollte man also bei Frost nicht draußen lassen. Ansonsten wachsen sie gut an einem halbschattigen Plätzchen mit feuchtem, durchlässigem Boden. Staunässe vertragen sie aber wie die meisten Pflanzen nicht, gerade im Topf ist daher eine gute Drainage-Schicht über dem Abzugsloch wichtig. Während der Blüte freuen sie sich über regelmäßige Düngergaben. Das Ausknipsen verwelkter Blüten mit einer Schere oder den Fingern verlängert dabei die Blühdauer. Im Zimmer haben sie ähnliche Ansprüche, hier brauchen sie tendenziell sogar noch mehr Wasser aufgrund der größeren Wärme und Lufttrockenheit.
Für eine stimmungsvolle Dekoration - ob drinnen oder draußen - kann man Ranunkeln, auch in verschiedenen Farben, flächig nebeneinander in eine flache Schale pflanzen, oder mehrere Töpfe mit verschiedenen Frühblühern zusammen arrangieren. So kann man auch auf die verschiedenen Pflegebedürfnisse optimal eingehen: Ranunkeln brauchen mehr, Tulpen beispielsweise eher weniger Wasser. Übrigens gibt es bei Ranunkeln - im Gegensatz zu den meisten Topfpflanzen - meist keine genauen Sortenbezeichnungen. Man kauft also am besten die bereits blühende Pflanze, damit man Farbe und Form gut erkennen kann.
In der Vase sind Ranunkeln wegen der großen Blütenköpfe beliebt. Darüber hinaus sind sie auch noch gut haltbar: Als Schnittblumen bleiben Ranunkeln bis zu zwei Wochen schön. Dafür sollten beim Kauf oder Schnitt die äußeren Blütenblätter bereits geöffnet, die inneren aber noch dicht geschlossen sein. Wie bei den meisten Schnittblumen gilt ansonsten, dass man sie am besten direkt frisch mit einem scharfen Messer anschneidet. Mit ihren weichen Blütenstielen sollten sie nicht zu tief im Wasser stehen, daher besser alle paar Tage nachschenken. Pralle Sonne und Wärme lassen sie schneller verblühen, und auch Durchzug bekommt den Blüten schlecht.ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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