Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung
Wie Social Media die Demokratie verändert
Rheinland-Pfalz. Zur Online-Veranstaltung „Die Machtprobe – Wie Social Media unsere Demokratie verändern“ am Dienstag, 9. März, 18.30 Uhr, mit Thomas Ammann lädt die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz ein.
Die sozialen Medien sind allgegenwärtig und längst Teil der Politik geworden – ein unkontrollierter Machtfaktor. Thomas Ammann zieht eine Zwischenbilanz ihres Erfolgs und unterwirft ihre Rolle in der Demokratie einer scharfsichtigen Kritik.
Den Aufstieg der sozialen Medien hat der Journalist Thomas Ammann von Anfang an begleitet: Für ihn sind sie weder Teufelswerk noch Heilsbringer an sich. So wären etwa die passgenaue Organisation nachbarschaftlicher Hilfe in der Corona-Krise oder der immense Erfolg der Fridays-for-Future-Bewegung ohne Social Media nicht zu denken – aber ebenso wenig ein ehemaliger US-Präsident, der sein Land per Twitter-Dekreten regierte.
Die sozialen Medien bieten Chancen für die Demokratie – und unterminieren zugleich ihre Grundlage, auch weil ihre global agierenden Betreiber sich nur an ihre eigenen Regeln halten. Etwas, das Freiheit verspricht (und manchmal hält), begünstigt umgekehrt eine manipulative Gegenöffentlichkeit, die Fake News verbreitet und Hass und Verrohung ohne Sanktionen geschehen lässt.
Zu lange haben wir diese Gefahren verdrängt, wie Ammann anhand aktueller Beispiele und überraschender Hintergrundinformationen zeigt. Der Umgang mit Social Media definiere laut Ammann in den nächsten Jahren und Jahrzehnten unsere Demokratie: Der Kampf um unser politisches System habe bereits begonnen.
Thomas Ammann arbeitet seit mehr als 30 Jahren als Journalist für Print und Fernsehen, Buchautor und Produzent von TV-Dokumentationen, davon fast 20 Jahre lang in verantwortlichen Positionen bei führenden Medienhäusern (1993 bis 2008 »Spiegel TV«, 2014 bis 2018 stellv. Chefredakteur des »Stern«). Ammann gestaltete den Einzug der digitalen Plattformen und TV-Kanäle von Anfang an mit und analysiert in vielen Veröffentlichungen die Folgen der Digitalisierung.
Für die Online-Veranstaltung wird das Programm GoToMeeting verwendet. Interessierte können über die GoToMeeting-App teilnehmen oder direkt mit dem Zugangslink über einen Browser teilnehmen.
Eine Webcam und ein Mikrofon sind für eine Teilnahme nicht erforderlich. Wer möchte, kann jedoch Kamera und Mikrofon für die Diskussionsrunden aktivieren. Fragen sind auch über den Chat innerhalb des Programms möglich.
Den Zugangslink zu dieser Online-Veranstaltung erhalten die Teilnehmer per E-Mail zeitnah nach ihrer Anmeldung. Nach Möglichkeit sollte die Anmeldung bis Freitag, 5. März, erfolgen. ps
Weitere Informationen:
Eine Anmeldung ist per E-Mail an anmeldung@politische-bildung-rlp.de oder über das Online-Formular auf der LpB-Webseite möglich.
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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