Sonderthema "MUT - Leben mit Krebs"
Wochenblatt als Mutmacher
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, sagte einst Martin Luther – ein Gedanke, den wir im Sonderthema Mut - Leben mit Krebs verfolgen wollen, denn die Diagnose Krebs bedeutet Mut.
Mut, trotzdem zuversichtlich zu sein - Mut, den Kampf gegen den Krebs aufzunehmen – Mut, damit zu leben und oft leider auch Mut zu sterben.
In unserer Region Pfalz-Baden gibt es unzählige Menschen, die nicht nur selbst mutig ihr Schicksal angenommen haben, sondern auch für andere zu Mutmachern werden. Sie sind Anlaufstelle und bieten Beistand und Informationen für alle, die nach dem Diagnose-Schock erst einmal orientierungslos sind. Der Einzelne mag zwar schwach sein, doch die Gemeinschaft ist umso stärker, bietet Halt und letztendlich Mut, das Leben neu an- und wahrzunehmen.
Die Verarbeitung und der Umgang mit der Erkrankung dauern über einen langen Zeitraum an und selbst nach einer erfolgreichen Therapie verläuft das Leben andersartig als vor der Diagnose.
In unserer Sonderbeilage stehen die Menschen im Mittelpunkt, die sich im Ehrenamt engagieren, die als Mutmacher tapfer vorangehen und letztendlich trotz aller Probleme mit der Krankheit möglichst große Lebensqualitäten aufzeigen. Neue Denk- und Verhaltensweisen werden angestoßen.
Die amerikanische Kommunikationswissenschaftlerin Virginia Satir brachte es auf den Punkt: „Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich Jemanden geben kann, ist, ihn zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt. Kontakt sowohl zu mir selbst, zu meinem Gegenüber und zur Welt.“ Genau das ist das Lebenselixier vieler Selbsthilfegruppen und ehrenamtlichem Engagements, um mutig mit dem Krebs leben zu können.
Jens Vollmer, Chefredakteur
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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