Transfer-Update der Eulen Ludwigshafen
Ašanin kehrt zurück

Matej Ašanin kehrt zu den Eulen Ludwigshafen zurück  | Foto: Reis
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Ludwigshafen. Die Nachricht lässt die Fans der Eulen jubeln: Torhüter Matej Ašanin kehrt zur neuen Saison von RK Zagreb zu den Eulen Ludwigshafen zurück. Der 27 Jahre alte Keeper, der zum Kader der kroatischen Nationalmannschaft zählt, hat einen Zwei-Jahres-Vertrag bei dem Ludwigshafener Handball-Bundesligisten unterschrieben, bestätigt Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler. Nach dem zum Saisonende feststehenden Abschied von Gorazd Škof (43), der seine Karriere beendet, und Martin Tomovski (23), der nach Nordmazedonien heimkehrt, ist damit eine wichtige Torhüterfrage beantwortet.

"Das sind meine Brüder"

Von Februar bis Juni 2019 stand der 2,03 Meter große Ašanin, als Wintertransfer von Sporting Lissabon gekommen, schon im Eulen-Tor und hatte großen Anteil an der spektakulären Rettung am letzten Bundesliga-Spieltag, dem Wunder von Ludwigshafen 2.0. Ašanin war der Held beim sensationellen 29:26-Derbysieg in Mannheim gegen die Rhein-Neckar Löwen. Unvergessen, wie sich der Torhüter nach dem 31:30-Endspielsieg gegen GWD Minden in einer kurzen, emotionalen Ansprache auf dem Parkett in der Ebert-Halle verabschiedete. Mit Blick auf die Mannschaft rief Ašanin: „Das sind meine Brüder!“

Total begeistert über die Rückkehr von Matej Ašanin zeigt sich Lisa Heßler. Sie sieht in dem Nationalspieler einen Top-Zugang, der mit seiner Klasse und Routine zum großen Rückhalt der Mannschaft der Zukunft werden soll. „Matej hatte mit dem ,Wunder von Ludwigshafen 2.0‘ eine ganz tolle Zeit bei den Eulen“, sagt die Geschäftsführerin, die den in Zagreb geborenen Profi auch als „Charakterspieler“ schätzt. „Der Kontakt zu Matej, der inzwischen verheiratet ist, ist nie abgerissen. Es spricht für die Eulen, dass er sich hier – wie so viele – sehr schnell, sehr, sehr wohl gefühlt hat. Matej wusste die Zeit bei den Eulen zu schätzen. Sportlich ist er über jeden Zweifel erhaben. Er hat in der Bundesliga gezeigt, was er kann, er hat das auch in der kroatischen Nationalmannschaft und in der Champions League bewiesen“, betont die Eulen-Managerin. Ašanin ist ein erfahrener Schlussmann. Ausgebildet bei RK Zagreb wurde er zweimal ausgeliehen. 2010/11 spielte er bei RK Split, im Jahr danach für RK Varteks Varaždin. Zwei Jahre Spanien folgten. Von 2012 bis 2014 stand der Torwart bei Ademar León unter Vertrag. Mit dem Klub erreichte er 2012/13 das Achtelfinale der Champions League und im Jahr danach die Gruppenphase im EHF-Pokal. Nach zwei Jahren beim Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten wechselte der Kroate zu Sporting Lissabon. Mit Sporting wurde er 2017 und 2018 portugiesischer Meister und gewann mit dem Verein 2017 den EHF Challenge Cup. Von Februar bis Juni 2019 stand Ašanin bei den Eulen unter Vertrag, sprach ganz schnell gut Deutsch. Ein Glücksfall! Dann ging’s – wie vertraglich vereinbart – zurück zu RK Zagreb.

Emotionale Rückkehr

Matej Ašanin sieht seiner Rückkehr, seiner Heimkehr zu „seinen“ Eulen, mit ganz großen Gefühlen entgegen. „Der wichtigste Grund ist, dass ich Liebe und Respekt für diesen Verein und alle seine Mitarbeiter und Fans habe“, erklärt der Torhüter via Sprachnachricht. Ašanin: „Als ich gegangen bin, war ich zwar glücklich, dass wir dieses Wunder geschafft haben, aber auch traurig, weil ich das Gefühl hatte, dass ich dieses Team zu früh verlasse. Ich habe in diesem Verein in so kurzer Zeit Familie und Freunde fürs Leben gefunden, die meine Familie und mich stets mit Liebe und Respekt empfangen haben. Ich kann es kaum erwarten, wieder ein Teil des Teams zu werden, um neue sportliche Wunder und gute Geschichten zu schreiben.“

Autor:

Kim Rileit aus Ludwigshafen

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