Motorsport
BMW-Pilot Bernhard Wagner belegte den 85. Gesamtrang beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring
Bei bestem Frühlingswetter sorgte der Ausgang des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring auch beim Sorg Rennsport-Team aus Wuppertal für strahlende Gesichter.
Vier der fünf eingesetzten Autos sahen beim Nordschleifen-Saisonhighlight die Zielflagge, der Schmersal-Porsche Cayman GT4 gewann souverän die CUP3-Klasse.
Der WWS Strube BMW 128ti startete zwar nur von Platz acht der Klasse VT2 FWD, doch Kurt Strube, Bernhard Wagner, Alex Wright (alle D) und der Italiener Alberto Carobbio kämpften sich mit der Startnummer 524 sukzessive immer weiter nach vorn. Nach sieben Stunden lag die Sorg-Eigenentwicklung bereits auf Platz zwei. „Wir waren begeistert von der Performance des Autos und der Fahrer“, berichtet Daniel Sorg, „Dann gab es leider eine siebeneinhalbminütige Zeitstrafe, weil ein Fahrer zu früh aus einer Code-60-Zone herausbeschleunigt hat.“ Das warf die Crew ebenso zurück wie zwei spätere Reparaturen an der Getriebeaufhängung. Dann kam es richtig dicke für den schnellen Fronttriebler: Nach einer Berührung mit einem GT3-Fahrzeug brach vorne rechts die Achse. Dies wiederum führte zu einem Unfall, bei dem die vordere linke Seite in Mitleidenschaft gezogen wurde. „Unsere Jungs haben dann einmal mehr Vollgas gegeben, um das Auto wieder auf die Strecke zu bringen und den Fahrern den verdienten Zieleinlauf zu ermöglichen“, lobt Daniel Sorg diesen Kraftakt, der noch zu Platz fünf reichte.
Leider verloren die BMW-Piloten nach dem Unfall viel Zeit, da das Auto mit dem Abschleppwagen zur Box gebracht werden musste. Nach der Reparatur ging es die letzte Stunde nochmals auf die Strecke.
Im Gesamtklassement vom 24-Stunden-Rennen 2023 auf dem Nürburgring belegten die BMW-Piloten nach 95 Runden den 85. Gesamtrang von 131 Startern.
Der Österreicher Bernhard Wagner, der in Langgöns in Hessen wohnt, hat 2006 als Beifahrer beim Schweizer Markus Schlosser das Seitenwagen-Rennen zur Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) auf dem Nürburgring mit über 35 Sekunden Vorsprung gewonnen.
Zuvor feierte er mit seinem österreichischen Landsmann Josef "Sepp" Doppler seinen größten Erfolg, die beiden holten sich 2002 den Seitenwagen IDM-Titel in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft.
Im Vorjahr belegte Bernhard Wagner den 64. Gesamtplatz beim 24-Stunden-Rennen 2022 und den 4. Platz in der Klasse.
Auch beim Historic-Rennen ging Bernhard Wagner, der mit einer Lizenz für den MSC Langgöns startet, auf einem BMW an den Start und belegte den 67. Gesamtplatz und wurde Klassensieger.
Im Vorjahr wurde Bernhard Wagner bei der Youngtimer Trophy auch Klassensieger auf dem Nürburgring.
Bei der »Youngtimer Trophy« am Nürburgring belegte der für Österreich startende Langgönser zusammen mit seinem Teamkollegen Renato Ambrosi (Italien) mit einem BMW M3 (Typ E36) für das Team Sorg Rennsport den ersten Platz in der Klasse 58 und holte damit den Klassensieg. In der Gesamtwertung kamen die beiden Motorsportler auf Platz 24.
Bei der »Youngtimer Trophy« wurde auf der legendären Nordschleife inklusive Anbindung des Grand Prix-Kurses mit einer daraus resultierenden Streckenlänge von 25,378 km je Runde gefahren, die Renndauer war auf zwei Stunden plus eine Runde fixiert. Zugelassen sind hierbei Rennfahrzeuge in unterschiedlichsten Klassen mit Baujahren aus den 60er, 70er und 80er bis Mitte der 90er Jahre. Das Starterfeld umfasste insgesamt 70 Teilnehmer.
Text und Fotos von Michael Sonnick
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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