Weibliche A-Jugend Bundesliga - TSG Friesenheim
Der deutsche Meister stellt sich vor
Jungeulen treffen auf den amtierenden Deutschen A-Jugend-Meister BVB 09 Dortmund und sind zum Siegen verdammt!
Friesenheim: Es ist das diesjährige Highlight unseres weiblichen Nachwuchses. Am Sonntag, um 14:30 Uhr wird die Zwischenrundenbundesligapartie unserer Jungeulen gegen den BVB 09 Dortmund im heimischen TSG-Sportzentrum angepfiffen. Der BVB ist eigentlich für seine guten Fußballer bekannt, dass er auch gute Handballerinnen hat, ist meist nur Handballinteressierten bekannt. Mit gleich fünf U-20-Nationalspielerinnen tritt der hochfavorisierte Nachwuchs des Tabellenführers der 1. Handballbundesliga aus Dortmund in der Günter-Braun-Halle an. Vor zwei Jahren trafen unsere Jungeulen bereits auf das Topteam aus dem Ruhrpott, als es um den Achtelfinaleinzug der Deutschen B-Jugendmeisterschaft ging. Dortmund siegte zweimal deutlich und wurde später souveräner Deutscher B-Jugendmeister. Im vergangenen Jahr wurde das Team, überwiegend junger Jahrgang, bereits in der A-Jugend Deutscher Meister und spielt derzeit mit einem Großteil des Teams in der 3. Liga und steht dort auf Platz 2. Das sind die Eckdaten, die letztlich deutlich machen, mit welch einem Kaliber es die Jungeulen am Wochenende zu tun bekommen.
Das Team um Trainerin Vik Kühn hat mit der Qualifikation zur Zwischenrunde viel mehr erreicht, als was man sich im Vorfeld ausrechnen konnte. Dazu trugen insbesondere die Heimauftritte gegen den Thüringer HC und den Frankfurter HC bei, als man beide Gästeteams überraschend souverän besiegte und dabei eine grandiose Vorstellung bot. Leider stehen die Sterne nicht so günstig. Nachdem es in der Winterpause Tabea Luickx nach mehr als 5 Jahren als Jungeule zurück in ihren Heimatverein Lingenfeld zog, gesellten sich zu unseren Langzeitverletzten Jade Walburg und Maike Freitag vergangene Woche noch Jana Heidger (Sprunggelenkverletzung) und Lara Jentzsch (Zehbruch) hinzu, somit unser gesamter Innenblock. Bei Lara besteht noch Hoffnung auf einen Einsatz, während die Übrigen schmerzlich vermisst werden. So wird die Aufgabe nicht einfacher.
Erschwerend kommt hinzu, dass ein Großteil des Teams am Samstagabend in der Damenoberliga ein wichtiges Auswärtsspiel gegen Köllertal hat. Grotesk: Die 3. Liga pausiert zu Gunsten der A-Jugendbundesliga an diesem Wochenende, während die RPS-Oberliga (4. Liga) für den Nachwuchs keine Regelung getroffen hat und somit hier neben der unnötig hohen Belastung leider die Verbände dem eigenen Nachwuchs ein klarer Wettbewerbsnachteil bescheren.
Da man das erste Zwischenrundenspiel sehr deutlich in Buxtehude verlor, steht man nunmehr unter Zugzwang. Will man noch die Chance auf das Viertelfinale aufrechterhalten, müssen gegen den Favoriten Dortmund zwei Punkte her. Die Mädels werden mit Leidenschaft kämpfen, dass ist gewiss und hoffen, auf zahlreiche Unterstützung im TSG-Sportzentrum. Für weiblichen Spitzenhandball sollte in jedem Fall gesorgt sein.
Autor:S. Wilhelm aus Ludwigshafen |
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