Handball - Eulen LU
Die Eulen Ludwigshafen möchten beim Heimspiel am 21.9 den dritten Sieg in Folge feiern

Freddy Stüber und Tim Schaller von den Eulen Ludwigshafen | Foto: Michael Sonnick
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Nach dem Handball-Krimi beim 24:23-Heimsieg (Halbzeit 12:12) gegen den HC Elbflorenz aus Dresden haben die Handballer der Eulen Ludwigshafen auch das Auswärtsspiel vor 950 Zuschauern beim Zweitliga-Aufsteiger HSG Konstanz mit 30:27-Toren (Halbzeit 13:11) gewonnen. Mit 4:2 Punkten haben sich die Eulen auf den sechsten Tabellenrang in der 2. Handball-Bundesliga verbessert.

Am Samstag, 21. September um 19.30 Uhr, kommt mit TuS N-Lübbecke bereits der nächste Titelanwärter in die Friedricht-Ebert-Halle nach Ludwigshafen. Lübbecke ist allerdings schlecht in die neue Saison gestartet, nach der 30:32-Auswärtsniederlage in Balingen gab es zu Hause eine 25:28-Heimpleite gegen VfL Lübeck-Schwartau.

Beim Auswärtsspiel beim Aufsteiger in Konstanz begann es für die Eulen gut, Finn Leun erzielte in der 2. Minute nach feinem Eisel-Pass die 1:0 Führung. Mit Mats Grupe als starkem Rückhalt, der in den ersten 30 Minuten sieben Paraden verzeichnete, setzten sich die Eulen ab: 6:2 durch einen Tempogegenstoß von Alexander Falk, der Tempo und Präzision bei diesem Schnellangriff paarte (12.). Artistisch das 8:4 durch Kian Schwarzer (12.). Nach 19 Minuten besorgte „Mauni“ Grupe das 10:5. Doch dann gab’s einige Ungereimtheiten im Spiel der Eulen. Nach einem 0:3-Lauf war die HSG wieder dran: 8:10. „Unforced errors“ nannte Eulen-Coach Johannes Wohlrab die unnötigen technischen Fehler, die Konstanz wieder ins Spiel brachten. Zur Pause führten die Eulen nur noch knapp mit zwei Toren: 13:11.

Die zweite Halbzeit begann schlecht aus Eulen-Sicht: Nach einem technischen Fehler Leuns schaffte Felix Sproß mit perfektem Heber den 12:13-Anschluss. Dann unterlief Mex Raguse ein Fehlpass, dann ein Fehlwurf. Lars Michelbergers Ausgleichstor ließ Raguse das 14:13 folgen, Leun erhöhte nach Raguse-Zuspiel auf 15:13 für die Eulen. Es war längst ein offenes Spiel geworden, die Fans der HSG witterten Morgenluft, die rund 20 Eulen-Fans mussten um die Punkte bangen, als Raivis Gorbunovs für das 17:16 sorgte (39.) und Felix Sproß zum 22:21 traf (46.). Der Neuling schnupperte am Heimsieg. Fünf Minuten vor dem Ende traf Freddy Stüber (3 von 4), von Raguse bedient, zum 26:25. In Überzahl schnappte sich Finn Leun den Ball, versuchte den Ball nach seinem Steal ins verwaiste Tor der HSG zu werfen und verfehlte das Ziel. „Den Fehler darf man einmal machen! Daraus müssen unsere jungen Spieler lernen.“, scherzte Joh Wohlrab nach dem Nervenspiel. Er fürchtet graue Haare zu bekommen … Mex Raguse gelang mit dem 27:25 dann ein ganz wichtiger Treffer, noch einmal verkürzte HSG-Kapitän Stotz und nährte drei Minuten vor Schluss das Prinzip Hoffnung. Leuns 28:26 ließ Michelberger das 28:27 folgen, der Sieg der Eulen hing am seidenen Faden. Dann sorgte Marc-Robin Eisel für Klarheit: 29:27. Die Entscheidung in vorletzter Minute: Alexander Falk (2 von 2) traf per Gegenstoß zum 30:27. Den Angriff hatte der gut verteidigende Mihailo Ilic eingeleitet und Freddy Stüber den Ball perfekt weitergeleitet.

EISEL IN FORM – LEUN IM KOMMEN :

„Robin Eisel hat seine Chance genutzt“, lobte Joh Wohlrab seinen Mittelmann, der selbstbewusst und klug Regie führte, 6 von 8 machte. „Ich sehe mich nicht als Shooter, freue mich aber über viel Spielzeit, die ich auch heute bekam. Das tut gerade gut“, frohlockte Eisel, der bereits am Mittwoch einen starken Auftritt hatte. Den hatte auch Finn Leun (5 von 12). Er hatte einen bösen technischen Fehler, einen Lattentreffer, aber er warf auch fünf Tore, erarbeitete einen Siebenmeter, hatte drei Steals. „In meinem Spiel war heute irgendwie alles drin“, sagte der Linkshänder, der sich aber auch durch Fehlwürfe nicht aus dem Takt bringen ließ. Leun zeigte sich auch nach Rückschlägen und Rückständen mutig, zeigte sich bei seinen Durchbrüchen couragiert und mit viel Power. „Wir brauchen die Tore von den Halbpositionen, auch von halbrechts. Das ist wichtig für unsere jungen Spieler. Es ist gut, dass wir gerade auch viel rotieren“, sagte Eisel. „Finn ist in die Tiefe gegangen, Finn hat Verantwortung übernommen, auch Sadok hatte gute Aktionen“, lobte Trainer Wohlrab und sieht neben Leun auch Ben Romdhane (1 von 2) im Kommen.
Eisel und Leun waren auch für Mex Raguse die Schlüssel zum Erfolg. „Das war heute nicht der Mex. Ich habe heute nicht meine beste Leistung gebracht“, sagte Raguse (4 von 8), der die Erkältung, die ihm seit Mittwoch zusetzt, nicht als Alibi für eine schwächere Leistung heranziehen wollte. Aber: In den entscheidenden Phasen lieferte der Halblinke. Mehr Bälle würden überdies den Außen guttun. Sowohl Falk und Theo Straub auf rechts als auch Kian Schwarzer (2 von 3) und Tim Schaller (4 von 6) könnten mehr Zuspiele vertragen, um ihre Qualitäten voll auszuspielen. Goldrichtig der Torwartwechsel nach 43 Minuten: Žiga Urbič löste Mats Grupe nach 43 Minuten ab und verbuchte vier wichtige Paraden.

„Die englische Woche haben wir schon gemerkt“, räumte Eulen-Trainer Johannes Wohlrab ein, dass die schwindenden Kräfte ein Kriterium für die verspielte Führung waren. „Wir sind super ins Spiel gekommen und haben das Spiel zunächst auch souverän dominiert. In der Crunchtime haben die Jungs einen klaren Kopf bewahrt. Was nicht passieren darf, ist in Überzahl solche technischen Fehler zu machen. Das passiert keiner Spitzenmannschaft“, kritisierte der Coach. Nun wird der Fokus ganz schnell auf der nächsten Hausaufgabe liegen.

Am Samstag (21.9 um 19.30 Uhr) kommt mit TuS N-Lübbecke der nächste Titelanwärter in die Ebert-Halle zum Eulen-Heimspiel nach Ludwigshafen. 

Beim Heimsieg gegen Elbflorenz waren Mitglieder des Fördervereins des Leininger Gymnasiums Grünstadt VIP-Gäste von Lotto Rheinland-Pfalz und der Eulen. Der Förderverein unterstützt und finanziert Projekte der Partnerschule Groupe Scolaire de Mukondo in Ruanda seit zehn Jahren. Zehn Jubiläumsgäste aus dem rheinland-pfälzischen Partnerland sind zu Gast und waren mit trommelnder Begeisterung beim Eulen-Spiel. Der Fan-Block des Fördervereins zählte weit mehr als die 15 VIP-Gäste. Sie waren in guter Stimmung und sorgten für gute Stimmung.

Weitere Informationen über die Eulen Ludwigshafen gibt es unter www.eulen-ludwigshafen.de.

Text Eulen Ludwigshafen und Michael Sonnick

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Autor:

Michael Sonnick aus Ludwigshafen

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