Handball - 2. Liga
Eulen Ludwigshafen nach achtem Sieg in Folge weiter auf Erfolgskurs
Die Eulen Ludwigshafen bleiben in der 2. Handball-Bundesliga auf Erfolgskurs. Die Mannschaft von Trainer Michel Abt hat letzte Woche beim zuletzt im Aufwind befindlichen Kellerkind HC Empor Rostock überlegen mit 39:29 Toren gewonnen, bereits zur Halbzeit führten die Eulen mit 22:15.
Es war der achte Eulen-Sieg in Folge. Mit jetzt 21:7 Punkten rückten die Eulen vorläufig auf Platz 2 vor. Der ThSV Eisenach, bisher erster Verfolger von Spitzenreiter HBW Balingen-Weilstetten, unterlag am Freitag gegen SG BBM Bietigheim 24:25 und hat als Liga-Dritter ebenso 20:10 Punkte wie der Tabellenvierte Dessau-Roßlauer HV, der triumphal 43:29 gegen Konstanz gewann.
Zurück im Eulen-Kader waren am letzten Freitag die zuletzt erkrankt beziehungsweise verletzt pausierenden Jan Remmlinger und Sebastian Trost. „Remm“ blieb nach seiner Grippe auf der Bank – und war auch dort ein Aktivposten. Nach der schnellen Führung der Hansestädter sorgten Pascal Bührer und „Sebi“ Trost, der sporadisch spielte, für den Ausgleich (2.). Die 4:2-Führung der Eulen hielt Torhüter Žiga Urbič fest, der einen ersten Siebenmeter Janos Steidtmanns abwehrte. Die Eulen setzten sich dann auf 7:2 (6.) und 10:5 (9.) ab.
Die Eulen führen zur Pause mit sieben Toren Vorsprung :
Kurios: Urbič hatte vor der Pause drei Paraden – dabei zwei parierte Siebenmeter. So auch in der 13. Minute, als er den „Siebener“ von Kay Funke abwehrte. Es war der siebte in dieser Spielzeit gehaltene Siebenmeter von Žiga Urbič, der am Ende neun Paraden hatte. „Ich bin nicht ganz zufrieden mit meiner Leistung, es kann immer besser sein. Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft, die mit gutem Tempo spielte, in der Abwehr aber ein bisschen weniger gekämpft hat“, bilanzierte der Slowene. Zur Pause schon lagen die Eulen mit sieben Tore vorne, hatten eine großartige Chancenauswertung. „Am Ende lassen wir dann einige Chancen liegen, aber die Entscheidungen, die wir getroffen haben, waren sehr gut“, lobte Eulen-Coach Michel Abt „nach dem verdienten Sieg“.
Pascal Bührer als kluger Regisseur :
Am achten Sieg in Serie hatte Spielmacher Pascal Bührer großen Anteil, der das Spiel klug und cool steuerte. Großartig Bührers Kreisanspiele, die Max Haider zu zwei herrlichen Toren nutzte. Der Kapitän hat mit 58 Würfen 53 Tore fabriziert. Hut ab vor dieser Quote! „Wir haben in der ersten Halbzeit vor allem mit der zweiten Welle einen Vorsprung erarbeitet. Dass wir am Ende mit zehn Toren Vorsprung gewonnen haben und nicht wie in anderen Spielen bei deutlicher Führung eingesackt sind, ist sehr positiv. Heute hat es funktioniert, weil jeder, der auf die Platte kam, seine Leistung gebracht hat“, sagte Bührer, der sechs von sieben Würfen ins Netz setzte. Sechs von sieben Würfen brachte auch Jannek Klein im Tornetz der Rostocker unter, schraubte sein Trefferkonto auf 63. „Ein wichtiger Sieg. Wir haben Rostock nicht ins Spiel kommen lassen, 39 Tore sprechen für unser Tempospiel, es hat Spaß gemacht – auch mit einigen Fans und meiner Familie hier in der Halle“, frohlockte der Linkshänder. Familiäre Unterstützung erfuhr in Rostock auch Julius Meyer-Siebert, eine Säule der Eulen-Abwehr. Viermal traf die Leipziger Leihgabe.
Alex Falk gut in Schuss :
Michel Abt sieht mehr und mehr den Handball, den er liebt, das Spiel mit hohem Tempo und vielen Toren. 13 der 39 Treffer steuerten die Außen bei. Rechtsaußen Alexander Falk machte sieben von neun, hat jetzt 52 Tore auf dem Konto. Linksaußen-Top-Talent Lion Zacharias machte vier von vier. Dazu kamen ein Treffer von Pascal Durak, der Falk ablöste, und ein Tor Tim Schallers, der kurzzeitig für Zacharias auf der Platte war, den einzigen Siebenmeter der Eulen vergab, am guten Victor Malchow scheiterte.
Respekt vor jedem Gegner :
Demut und Bodenhaftung mahnt Trainer Abt angesichts der schönen Serie an, weiß aber auch in Kapitän Max Haider einen Vertrauten, der weiß, wann und wo die Euphoriebremse zu treten ist.
"Das nächste Spiel am Sonntag 18.12 um 13 Uhr auswärts bei der HSG Nordhorn-Lingen ist sehr wichtig für uns. Nordhorn ist ein ganz anderer Gegner und liegt nur einen Pluspunkt hinter uns, Nordhorn wird ein ganz anderes Spiel“, orakelte Žiga Urbič.
Das nächste Heimspiel der Eulen Ludwigshafen findet dann bereits am Mittwoch, 21. Dezember um 19 Uhr, gegen die HSG Konstanz in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen statt.
Weitere Informationen über die Eulen Ludwigshafen gibt es unter www.eulen-ludwigshafen.de.
Text Eulen Ludwigshafen und Michael Sonnick
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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