Eulen Ludwigshafen spielen zuhause gegen den TuS N-Lübbecke
Ludwigshafen. Siege beflügeln: Die Eulen treffen am Freitag, 30. September 2022, um 19.30 Uhr am 5. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga in der Friedrich-Ebert-Halle auf Bundesliga-Absteiger TuS N-Lübbecke. Tanja Kuttler aus Ostrach und Maike Merz aus Oberteuringen leiten das Spiel. SportDeutschland.TV überträgt live. Reporter ist Karsten Knäuper, Co-Kommentator die Eulen-Ikone Thorsten Laubscher.
Mission Wiederaufstieg mit Michael Haas
TuS N-Lübbecke wird seit Saisonbeginn von Michael Haaß (38), als Spieler mit der deutschen Mannschaft 2007 Weltmeister, trainiert. Bis Januar wirkte Haaß als Trainer beim Bundesligisten HC Erlangen. Der Start des ambitionierten Erstliga-Absteigers ist mit 6:2 Punkten gelungen, letzte Woche setzte der TuS mit einem 30:24 (14:12) gegen HC Elbflorenz ein Ausrufezeichen. Der Norweger Havard Asheim, 2021 vom schwedischen Spitzenklub IFK Skövde gekommen, hatte mit starken 19 Paraden eine ganz wesentliche Aktie am Heimsieg. Als Back-up kam mit Nikolas Katsigiannis von den Rhein-Neckar Löwen ein Routinier. Lübbecke ist die 14. Station des inzwischen 40-Jährigen. Mit Jo Gerrit Genz vom ASV Hamm-Westfalen heuerte ein wurfstarker neuer Linkshänder an, der zuletzt gegen Elbflorenz mit sieben Treffern bester Torschütze des TuS war. Neu ist auch Rutger Ten Velde. Der Linksaußen kam aus Ferndorf. Wirkungsvoll auf halblinks unterwegs ist der Ex-Bietigheimer Sven Weßeling. Bester Werfer des TuS bisher ist Linksaußen Tom Skroblien (28/11).
"Jule" - Einmal Leipzig und zurück
„Der Sieg tut natürlich gut“, sagt Eulen-Coach Michel Abt beim Blick zurück auf das 31:29 bei der SG BBM Bietigheim. Von Rückenwind durch den Auswärtssieg mag Abt dabei aber (noch) nicht sprechen. „Dazu braucht’s schon eine kleine Serie. 3:3 Punkte aus den drei Auswärtsspielen ist okay, aber auch nicht mehr“, sagt der Trainer vor dem Gastspiel des Bundesliga-Absteigers.
„Lübbecke besitzt hohe individuelle Qualität, spielt einen klassischen Handball und hat zwei sehr gute Torhüter“, betont Abt. Seit Wochenbeginn ist Julius Meyer-Siebert wieder in Ludwigshafen. Der Rückraumspieler fehlte den Eulen in Potsdam und in Bietigheim, weil er vom personell gebeutelten SC DHfK Leipzig, bei dem er mit Erstspielrecht vertraglich gebunden ist, angefordert worden war. Beim 29:29 in Lemgo traf Meyer-Siebert zum 20:20, zählte beim 22:23 gegen den HSV Hamburg und beim 32:29 gegen Erlangen zum Kader und spielte beim 24:30 bei den Rhein-Neckar Löwen für die Sachsen. Da standen der überragende Mikael Appelgren dreimal und einmal der Pfosten einem Treffer des 22-Jährigen im Weg. „Wir sind froh, dass Julius wieder da ist. Er wird weiter behutsam aufgebaut“, erklärte Trainer Abt mit Hinweis auf die verletzungsbedingt fehlende Saisonvorbereitung des 2,06 Meter großen Halblinken. Beim Spiel in Leipzig gegen Erlangen durfte sich „Jule“ über Besuch aus Ludwigshafen freuen: Familie Hasert war auf Kurzurlaub in Leipzig, Christan Hasert und sein Sohn Nico waren in der Halle. „Jule“ strahlte – seit Beginn dieser Saison hat das „Behler Haisl“ ein zweites Spielerpatronat neben Enes Keskic: die Nummer 13 – Julius Meyer-Siebert.
Den "achten Mann" mitnehmen
„Wir müssen von der ersten Minute an emotional auftreten, zeigen, was es bedeutet, in Ludwigshafen spielen zu müssen. Wir wollen die Eberthalle von der ersten Minute an mitnehmen“, sagt Michel Abt. Die Fans, der achte Mann, sind ein Faktor. Auch für Jan Remmlinger, den Spielmacher, der in Wechselschicht mit Pascal Bührer und Max Neuhaus arbeitet. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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