Eulen Ludwigshafen
Gunnar Dietrich - Die Leitfigur
Ludwigshafen. 34? Na und! Gunnar Dietrich, der Kapitän des Handball-Bundesligisten Eulen Ludwigshafen, hat noch immer Lust auf Leistungssport. Bei den Eulen gehört der Mann mit der Nummer 8 zum Inventar. 2013 ist Dietrich zurückgekehrt. Gekommen, um zu bleiben …
Traumhafte Bedingungen
Das fünftägige Trainingslager im Sportresort Hohe Salve in Hopfgarten, das am Sonntag, 9. August 2020, endet, soll der Mannschaft gesunde konditionelle Grundlagen für eine erfolgreiche Saison schaffen helfen. „Wir haben hier traumhafte Bedingungen, ein super Hotel, eine prima Halle und die Berge vor der Haustür“, schwärmt Trainer Ben Matschke. In seinem Kapitän weiß er einen engen Vertrauten. Dietrich, eine Leitfigur.
„Das ist perfekt“
„Die Belastung ist hoch, da fühlt man sich am Abend schon müde. Aber wir haben im Hotel im Wellness-Bereich ja auch die Möglichkeit zur Regeneration“, sagt Gunnar Dietrich. Die Bedingungen für die Trainingsarbeit beurteilt der 34-Jährige ähnlich wie sein Trainer: „Das ist perfekt – ein Hotel mit gutem Essen, die Halle. Die Wanderwege kann man ja auch rennend nutzen …“
Wichtig für die Neuen
„Wir haben in Sachen Fitness schon viel gemacht“, bilanziert Dietrich, der die Mannschaft konditionell bereits in guter Verfassung wähnt. Wichtig sei das Trainingslager vor allem für die Integration der neuen Spieler. „Es ist gut, dass die Zwei mit Zweitspielrecht von den Rhein-Neckar Löwen hier bei uns die ganzen fünf Tage dabei sein können. Da erleben sie, da sehen sie, wie wir so ticken. Und Herausforderungen am Berg wie „Bike & run“ am Donnerstag in den Vierer-Mannschaften, das verbindet ja auch, das lässt die Mannschaft zusammen wachsen“, sagt Dietrich speziell mit Blick auf Kreisläufer Benedikt Damm (19) und Linksaußen Max Kessler (22).
Der Ball kommt ins Spiel
„Natürlich fehlt angesichts der hohen Belastungen jetzt ein stückweit auch die Frische“, analysiert der Routinier. „Jetzt geht es ja verstärkt auch um das Handballspezifische“, sagt Dietrich und freut sich, „dass der Ball ins Spiel kommt“. „Joggen gehört dazu, um wichtige Grundlagen zu erarbeiten. Aber ob Fußballer oder Handballer – da gehört der Ball dazu“, sinniert der Spielmacher, der im Rückraum auf Halblinks eine feste Größe ist, in der Abwehr mit seiner Cleverness und einem Gardemaß von 2,02 Metern eine gesetzte Größe ist. Dietrich – der Abwehrchef, der auch für feine Kreisanspiele steht.
Lust auf mehr
„Die Lust ist da, die Vorfreude zu spüren, der Ball ist im Spiel“, sagt Trainer Ben Matschke, der sich am Enthusiasmus der gesamten Gruppe erfreut: „Sie alle genießen die Zeit hier, eine sehr intensive Zeit und bringen sich gut ein.“
„So ein Trainingslager bringt auch einen neuen Impuls. Man kommt mal raus, sieht etwas anderes. Wir sind als Mannschaft die ganze Zeit zusammen. So lernt man gerade auch die neuen Spieler besser kennen“, betont der Kapitän den Mehrwert der Tage im Sportresort Hohe Salve. Am Sonntag geht’s zurück nach Ludwigshafen. Daheim in der Melm im Stadtteil Oggersheim warten seine Frau Anne und die knapp vier Monate alten Zwillingsmädchen Lynn und Leonie auf den Papa.
Der Gipfelsturm
Am Samstagvormittag wurde nochmals in der Halle trainiert. Um 15.15 Uhr startete die Mission Gipfelsturm auf den 1800 Meter hohen Hohe Salve. „Es gab drei Wege das Ziel in möglichst großer Geschwindigkeit in drei Gruppen zu erreichen – das haben alle geschafft“, berichtete am Samstagabend Co-Trainer Frank Müller bei seiner Regeneration. „Lob an alle, es war sehr heiß, sehr anstrengend bei über 30 Grad. Die Jungs sind unglaublich fit und haben das Trainingslager hervorragend gemeistert. Kompliment“, sagte Frank Müller. Am Sonntagmittag tritt der Eulen-Express die Heimfahrt an. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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