Eulen Ludwigshafen
Rückraum-Allrounder Sebastian Trost kommt
Ludwigshafen. Er ist ein gelernter Mittelmann. Der Trainer, der ihn bestens kennt, schätzt ihn als „Rückraum-Allrounder“ und setzt in der neuen Zweitliga-Saison halblinks als Pendant zu Julius Meyer-Siebert auf ihn: Sebastian Trost (24) kommt von der zweiten Garnitur der Rhein-Neckar Löwen zu den Eulen Ludwigshafen. Am Donnerstagabend, 14. Juli 2022, hat der in Speyer geborene 2,01 Meter große Trost in der Eulen-Geschäftsstelle einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Via Whats App fragte Trainer Michel Abt kurz nach 17 Uhr nach, ob das Autogramm denn auch geleistet ist …
Passt sportlich und menschlich
Geschäftsführerin Lisa Heßler freute sich nach der Vertragsunterzeichnung über einen Zugang, der perfekt ins Eulen-Profil passt: jung, ehrgeizig, mit Entwicklungspotenzial, groß und abwehrstark, vielseitig und absolut erfolgsorientiert. Sebastian Trost ist mit der zweiten Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen in diesem Frühjahr Drittliga-Meister geworden. Sein Trainer dort: Michel Abt! „Das ist ein Rückraum-Allrounder mit der klaren Tendenz, bei uns auf halblinks zu spielen, da wir ja in der Mitte gut besetzt sind“, urteilt Abt über den gelernten Mittelmann. Abt kennt den Neuzugang aus der gemeinsamen Zeit bei den Löwen natürlich aus dem Effeff, schätzt sein Können und seinen Charakter. Michel Abt: „,Sebi‘ habe ich in den letzten Jahren sehr intensiv betreut. Das ist ein Spieler, der der ganzen Mannschaft gut tun wird. Ein feiner Kerl. Er passt super dazu! ,Sebi‘ macht uns variabler, wenn er sich natürlich auch erst an das höhere Level der Liga gewöhnen muss. Er hat auf alle Fälle Perspektiven und das entsprechende Potenzial. Ich bin überzeugt, das passt.“
Abschied in Freundschaft
„Die Eulen sind eine neue Herausforderung, auf die ich mich sehr freue“, betont Sebastian Trost. Von den Löwen, zu denen er schon als D-Jugendlicher aus Nußloch wechselte, hat er sich in aller Freundschaft verabschiedet. „Alle, mit denen ich dort gesprochen habe, haben sich gefreut, dass ich die Chance bekomme und hier angreifen kann“, sagt Trost. „Wir sind den Löwen dankbar, dass sie ,Sebi‘ trotz des noch laufenden Vertrages sofort freistellen“, betont Trainer Abt. „Natürlich hat es eine Rolle gespielt, dass Michel, mit dem ich mich sehr gut verstehe, bei den Eulen Trainer geworden ist. Ich will erstmal ankommen und auch in der Zweiten Liga eine gute Rolle spielen, guten Handball spielen und der Mannschaft weiterhelfen.“ Sebastian Trost hat Wirtschafts-Ingenieurwesen in Karlsruhe studiert, den Bachelor in der Tasche. Er arbeitet jetzt ein halbes Jahr bei SAP in Walldorf, dann will er seinen Master machen. „Seb“ Trost hat bereits eine Wohnung in Ludwigshafen gefunden.
Pascal Bührer geht 2023
Mittelmann Pascal Bührer (26) geht in seine letzte Saison bei den Eulen. Der Mittelmann hat die Geschäftsführung informiert, dass er seinen Ende Juni 2023 auslaufenden Vertrag nicht verlängern möchte. Bührer wird zu seinem Heimatverein SG Köndringen/Teningen zurückkehren. Von dort kam er als Drittliga-Torschützenkönig 2017 zu den Eulen. „Es ist eine Entscheidung, die sich lange gezogen hat. Es ist eine Entscheidung, die mir nicht leichtgefallen ist“, sagt der 26-Jährige, der sich nach seinem Achillessehnenriss wieder fit fühlt. Bührer nennt seine private Lebensplanung als entscheidend für seinen Entschluss. Zum einen wolle seine Freundin Luise wieder als Lehrerin in Freiburg arbeiten, auch er selbst plant seine Zukunft als angehender Lehrer in seiner Heimat. „Ich habe den Bezug zu meiner Heimat ja nie verloren, auch wenn meine Eltern, meine Freundin und ich Teil der Eulen-Familie geworden sind“, sagt Bührer. Dass er in der neuen Runde nochmal alles für seine Eulen gibt – Ehrensache! ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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