Motorsport
Toyota gewinnt die Hitzeschlacht von Monza
4 Wochen nach dem großen Triumph in Le Mans beim 24 Stundenrennen waren die roten Ferrari 499P wieder am Start in der Sportwagenweltmeisterschaft WEC, und mit Ihnen die Konkurrenz von Toyota, Porsche , Cadillac und Glickenhaus um in Monza den 5. Lauf zur WM 2023 auszutragen.
Aus dem traditionellen 1000 KM - Rennen im königlichen Park zu Monza ist mittlerweile ein 6 - Stundenrennen geworden, ein Zugeständnis an die TV-Vermarkter die damit die Sendezeiten besser koordninieren können. Der Le Mans Gewinn war in Monza deutlich bemerkbar, mehr Tifosi als in den Jahren zuvor sind an die Rennstrecke inmitten des Parco di Monza gekommen und die besten und schnellsten Sportwagen und ihre Fahrer und Fahrerinnen aus nächster Nähe sehen und hören zu können. Das hat sicherlich viel mit den roten Rennern aus Maranello und Le Mans zu tun aber auch mit der Rennpause die in Monza 2024 wegen großer geplanter Umbaumaßnahmen über einige Monate herrschen wird. Die Strecke die im vergangenen Jahr 100 Jahre alt wurde und zu den bekanntesten Rennstrecken der Welt gehört bekommt an eingien Stellen zeitgemäße up-dates sodass 2025 dann auch wieder die WEC zurückkehren wird die im nächsten Jahr auf das Autodromo Dino Ferrari in Imola ausweichen wird.
36 Rennboliden -
13 der 520 PS starken Hypercars - 2 Toyota, 2 Ferrari, 4 Porscthe, 2 Peugeot, 1 Cadillac, 1 Glickenhaus, 1 Vanwall - 11 Fahrzeuge aus der LMP-2 Klasse und 12 GT - Sportwagen von Porsche, Ferrari, Cadillac und Aston Martin standen am Sonntag Mittag um 12:30 Uhr im Grid um die 6 Stunden von Monza in Angriff zu nehmen.
Dort standen auf der Poleposition der Hypercars nach dem Qualifying der Toyota #7 mit Kobayashi/Conway/Lopez, bei den
LMP-2 Autos Kubica/Andrade/Delétraz vom Team WRT mit dem Oreca 07 - Gibson das von allen LMP-2 Teams eingsetzt wird und bei dem GT-Fahrzeugen der Porsche 911 RSR - 19 vom Damenteam Iron Dames mit Sarah Bovy/Michelle Gatting und Rahel Frey.
Für das Rennen griff auch wieder der Veranstalter mit der BoP ( Balnce of Performance ) in die Technik der Autos ein. Um ein möglichst ausgeglichenes Starterfeld hinzubekommen wurden dem Le Mans Siegerauto Ferrari # 51 die Motorleistung um 16 PS verringert. Wir erinnern uns daß 3 Tage vor Le Mans den damals noch überlegenen Toyotas 37 KG Zusatzgweicht aufgebrummt wurde.
Das Rennen selbst begann bei brütender Hitze hektisch, die Protagonisten schenkten sich in der Anfangsphase keinen Zentimeter und so kam es schon in der ersten Kurve nach dem Start zu Lackaustausch zwischen Toyoyta und Ferrari. Peugeot #93, Porsche # 6 und # 38, Ferrari # 51 und Toyoyta #7 - die Führungsarbeit in den ersten Stunden wechselte ständig wobei sich kein Fahrzeug entscheident absetzen konnte. Nach 4 Stunden hat sich die Spitzengruppe stabilisiert, es führte das Kobayashi Auto ( Toyoyta #7 ) mit 38 bzw. 43 Sekunden Vorsprung vor den Ferrari 499P # 50 von # 51. Bester Porsche zu diesem Zeitpunkt auf Platz 5 der Penske 963 mit Dane Cameron #5. Der Peugeot #93 legte jetzt schnelle Rundenzeiten auf die Strecke und holte massiv auf. Zu Beginn der letzten Stunde stand es Toyota vor Ferrari und Peugeot. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts mehr. Toyota hat sich im Ferrari-Land für die Niederlage in Le Mans revanchiert.
Text : Hartmut Reuschel
Bilder: Reuschel (moto- foto)
Autor:Hartmut Reuschel aus Mannheim |
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