BriMel unterwegs
Wanderfit-Familienwanderung durch‘s idyllische Rehbachtal
Ludwigshafen. Am Morgen des 5. November trafen sich 20 Menschen auf dem Parkplatz am Wildpark Rheingönheim, um gemeinsam zu wandern und bei einem Schwätzchen inmitten einer tollen Gruppe das Rehbachtal zu erkunden. Nachdem der Wanderführer aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagte, übernahmen die beiden Bewegungsmanagerinnen und Powerfrauen Saskia Helfenfinger-Jeck (für die Stadt Ludwigshafen) und Anna Pec-Schmitt (für den Rhein-Pfalz-Kreis) die Führung der 5-Kilometer-Strecke entlang am Rehbach, vorbei an Weiden, Eichen und Buchen. Manchmal musste man den großen Pfützen aus der Regennacht ausweichen. Ein gebrochenes Bein hätte man mit den mitgebrachten Pflastern des eingesprungenen Mitläufers Hans-Jörg Jung von der BKK Pfalz nicht versorgen können, der sich sehr spontan auf den Weg gemacht hatte, die Gruppe zu begleiten. Also „uffbasse“, damit nix passiert.
Unter dem Titel Familienwanderung „Ludwigshafen trifft Rhein-Pfalz-Kreis“ - Herbstedition hatten sich doch einige sowohl aus Ludwigshafen als auch Bobenheim-Roxheim und Worms angemeldet. Nach der Begrüßung durch Saskia Helfenfinger-Jeck, die mit ihrer Familie teilnahm, sollten Warm-ups und Spiele für Groß und Klein an einzelnen Stationen eingebaut werde. Auf dem Wildpark-Parkplatz streckte und dehnte man sich dann auch erstmal, um an der zweiten Station mit Bällen zu spielen. Zuerst mit einem und dann zur Steigerung auf drei. Das klingt einfach, war es jedoch ganz und gar nicht. Denn beim Werfen des roten Balles sollte man seinen Vornamen nennen, kam der orange-getupfte dazu sollte man eine Pflanze nennen und zu guter Letzt kam mit dem gelben Ball noch die Nennung von Städten hinzu. Das erforderte neben der Koordination im Fangen auch noch volle Konzentration, was man denn nun gerade nennen sollte. Dieses Spiel lockerte auf, zumal man die Teilnehmer*innen noch nicht kannte und war zudem sehr lustig.
Wir kamen an den Grenzübergang und Gemarkungsüberschreitung vom Rhein-Pfalz-Kreis nach Ludwigshafen. „Die VG Rheinauen hat ihren eigenen Förster“ wurde uns erklärt. Unsere Aufgabe war an diesem Punkt, nach natürlichen Gegenständen hier in der Umgebung zu suchen: stachelig, weich, rund und hart. Großes Gelächter zwischen Anna Pec-Schmitt und Hans-Jörg Jung. Ich fragte nach. Nun ja, dies träfe alles auf den lustigen Herrn Jung zu: unrasiert und stachelig, weicher Charakter, runder Körperbau (stimmt nicht!) und 100 % Power bezeichnete er als hart. Nach 5 Minuten wurden die gesammelten Sachen begutachtet durch Saskia Helfenfinger-Jeck, unter anderen fand man auch eine runde Glasflasche im Gebüsch. Vielleicht sollte man ein Plogging veranstalten. Die beiden Jungs Tim und Leon hatten Blätter und Steine gefunden und präsentierten sie stolz, andere zeigten Hagebutten, Eicheln, Nüsse oder Kastanien als runde Objekte. Man solle immer achtsam durch den Wald gehen und auch einmal mit geschlossenen Augen fühlen und riechen.
Danach hatte Anna Pec-Schmitt ihren Part mit kurzer Pause am Restaurant Waldmühle, am Waldrand von Neuhofen vorbei zu einem Balken, an dem man sich austoben konnte. Sie machte ein paar Übungen vor, die dann mit viel Spaß sowohl von den Kindern als auch von den Erwachsenen umgesetzt wurden. Weiter ging der Weg zur Waldfesthalle mit ein paar Trimmgeräten. Hier war Anna Pec-Schmitt voll in ihrem Element, denn sie verriet, dass das ihre Lieblingsstationen seien, da man sie vielfältig nutzen könne. Teresa Umlauf mit ihrer Mama Tina aus Bobenheim-Roxheim hatten hier auch eine Menge Spaß. Sie seien durch den LLC Ludwigshafen von Saskia Helfenfinger-Jeck auf diese Aktion aufmerksam geworden und das erste Mal hier. An einem Rastplatz unter den Buchen folgte dann die letzte Pause bevor es zurück zum Parkplatz ging.
Was für eine tolle Wanderung! Nette Gespräche gehabt und kurzweilig gewesen. Ich unterhielt mich mit Peter-Magin Degen aus Schifferstadt, Monika Birkholz vom Pfälzer Waldverein, Ortsgruppe Rheingönheim, die die Region wie ihre Westentasche kannte und beschrieb es als Kleinod vor der Haustür. Tina Herrmann arbeitet in Worms bei der Lebenshilfe und sucht in Ludwigshafen ein inklusives Fußballangebot. Von Saskia Helfenfinger-Jeck bekam sie diesbezüglich ein paar Tipps. Von der BKK Pfalz unterhielt ich mich einige Zeit mit Hans-Jörg Jung, der erzählte, dass er 12 Jahre lang in Santiago de Chile gearbeitet habe, aber immer wieder gerne in die schöne Pfalz als Heimat zurückkam. Und mit Peter-Martin Degen aus Schifferstadt
Ein Dankeschön von Anna, Saskia und Hans-Jörg und umgekehrt von der Gruppe an die Leitung. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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