Landesehrenpreis Bäckerhandwerk
Ausgezeichnetes Pfälzer Brot
Pfalz. Neun Pfälzer Bäckereien wurden mit dem Landesehrenpreis des Bäckerhandwerks ausgezeichnet, teilt das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium mit. Insgesamt hat Wirtschaftsminister Volker Wissing 25 Bäckereien aus Rheinland-Pfalz geehrt. Die Verleihung des Ehrenpreises erfolgte virtuell aus dem Wirtschaftsministerium in Mainz, die Ausgezeichneten waren per Video zugeschaltet.
„Das beste Brot ever!“ – so bewertet ein Kunde das Brot einer der ausgezeichneten Bäckereien und bringt es damit auf den Punkt. Die mit dem Landesehrenpreis ausgezeichneten Bäckereien zeichnen sich durch hervorragende Qualität dank handwerklicher Produktion aus. „Die ausgezeichneten Bäckereien erbringen jeden Tag Höchstleistungen“, sagte Wirtschaftsminister Wissing. Das könne man in den Backstuben und Verkaufsläden riechen, schmecken und fühlen. Die ausgezeichneten Bäckereien sind die Besten ihres Fachs und versorgen uns alle mit wunderbar vielfältigen Brotsorten, vielfach mit regionaler Note, so Wissing. Innovative Technologien unterstützen ihre Arbeit, doch handwerkliches Können bleibt die Grundlage ihres ausgezeichneten Bäckerhandwerks. Verliehen wurden in diesem Jahr 25 Urkunden an Bäckereien, die handwerklich backen, Fachkräfte beschäftigen und ausbilden, tarifgerechte Löhne zahlen und auf regionale Produkte setzen.
Werbung für das Bäckerhandwerk
Der Landesehrenpreis im Bäckerhandwerk ist dafür konzipiert worden, dass die ausgezeichneten Betriebe mit diesem Erfolg und der Auszeichnungs-Urkunde für sich werben können. Mit der Auszeichnung soll die Leistung des Bäckerhandwerks in die Öffentlichkeit getragen werden. Der Landesehrenpreis setzt ein Zeichen für handwerklich hergestellte Backwaren und unterstützt die Bäckereien dabei, sich von Fabrikbrot und Backrohlingen abzugrenzen.„Mit dem Landesehrenpreis möchten wir deutlich machen: Es gibt sie noch – die handwerklich arbeitenden, Inhaber geführten Bäckereien: Die Bäckereien, die das erstklassige Brot backen, für das Deutschland in der ganzen Welt bekannt ist“, sagte der Wirtschaftsminister, der Landesehrenpreis würdige das handwerkliches Können der Preisträger.
Der Minister zeigte sich überzeugt, dass handwerkliche Backkunst auch zukünftig eine Perspektive hat. Regionalität und Qualität rückten beim Kunden zunehmend in den Fokus. Mehr und mehr Konsumenten möchten wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie hergestellt werden. Noch dazu sei die Herstellung von Brot und Backwaren durch mittelständische Bäckereien aufgrund der regionalen Produktion bedarfsorientiert und nachhaltig. „Sie erhalten ein Traditionshandwerk, Sie schaffen Arbeitsplätze, Sie bilden aus – und stemmen sich damit gegen den Trend der sinkenden Lehrlingszahlen", dankte Wissing den Bäckerinnen und Bäckern für ihr Engagement.Der Landesehrenpreis Bäckerhandwerk wurde zum siebten Mal in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Bäckerverband und dem Bäckerinnungsverband Südwest verliehen.
Fakten zum Brot:
In Deutschland wird pro Kopf über 21 Kilogramm Brot im Jahr gegessen. Im „Deutsche Brotregister“ sind mehr als 3.200 Brotsorten aufgelistet. Dieses Register wird vom Deutschen Brotinstitut in Berlin verwaltet. Die „Deutsche Brotkultur“ wurde im Jahr 2014 durch die nationale UNESCO-Kommission in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. rk
Ausgezeichnete Bäcker:
De Bäcker Becker, Edenkoben
Bäckerei-Konditorei Stefan Jully, Lambsheim
Bäckerei Klaus Liebenstein, Neustadt
Bäckerei Sebastian Paul, Steinfeld
Bäckerei Konditorei Raab, Heßheim
Bäckerei & Konditorei Felix Schäfer, Altenglan/Mühlbach
Landbäckerei Scheunch, Essingen
Bäckerei Wolfgang Schmidt, Dreisen
Bäckerei Reiner Sippel, Bad Dürkheim
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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