Frauensalon startet
Authentisch führen und erfolgreich sein
Ludwigshafen. Am Montag, 22. November 2021, findet von 19 bis 20 Uhr der erste Frauensalon als Online-Veranstaltung statt. Impulsgeberin ist Katharina Jester-Sartingen, Gründerin und Gesellschafterin der INP Deutschland GmbH. Die Teilnahme ist kostenfrei, es wird um Anmeldung online unter www.heinrich-pesch-haus.de/veranstaltungen gebeten.
Über die Veranstaltung
Die Salonkultur hat eine lange Tradition und bewegte sich bereits in ihren Anfängen zwischen Hochkultur und Wohnzimmer. Austausch stand im Mittelpunkt und so soll es auch bei diesem Salon sein, der alle zwei Monate seine Türen öffnen wird. Los geht es am Montag, 22. November mit dem Thema „Authentisch führen und erfolgreich sein“. Ulrike Gentner, stellvertretende Direktor des Heinrich Pesch Hauses, erklärt im Interview die Hintergründe des neuen Angebots.
???: Frau Gentner, mit dem Frauensalon knüpfen Sie an die Salonkultur vergangener Jahrhunderte an. Salons waren damals Begegnungsstätten von Adel, Großbürgertum und Intellektuellen. Wie passt ein solches Format in die 2020er Jahre?
Ulrike Gentner: In der Geschichte waren Frauen meist die Initiatorinnen und Gastgeberinnen von Salons, in denen es primär um literarische, wissenschaftliche und künstlerische Themen ging. Für mich ist ein Salon ein Treffpunkt von Frauen, um sich über gesellschaftspolitisch, biographisch und beruflich relevante Themen auszutauschen. Wir möchten mit dem Frauensalon einen Raum schaffen, wo sich Frauen mit unterschiedlichen Lebensläufen, vielfältigem Know-how und reichen Erfahrungen treffen können, um gemeinsam in Austausch und Reflexion zu kommen.
???: Welche Frauen möchten Sie mit diesem neuen Angebot ansprechen?
Ulrike Gentner: Wir wenden uns mit dem Frauensalon gezielt an Frauen, die am Einstieg in Führung stehen, die gerade aufsteigen und die ihre Position in Führungsverantwortung halten.
Dabei setzen wir bewusst auf Vielfalt, um von- und miteinander zu lernen, durch Input und Austausch inspiriert zu werden und einen Raum zum Weiterdenken und zur Vernetzung zu öffnen.
???: Warum braucht es ein Angebot speziell für Frauen in Führung oder auf dem Weg dahin?
Ulrike Gentner: Warum soll es nicht eigene Räume für Frauen geben, in denen sie über ihre Erfahrungen, Erfolge und Hürden sprechen können? Ich bin überzeugt, dass diese notwendig sind. Ich denke, es ist eher eine Bereicherung für die Gesellschaft, wenn sich aus der Reflexion unter Frauen neue Denkbewegungen und Handlungsoptionen für alle entwickeln. Geschlechtergerechtigkeit im beruflichen Kontext und in der Gesellschaft ist ein wichtiges Anliegen. Ich halte es wie die große Salonière Rahel Varnhagen (1771-1833) deren Gedanke „Es ist noch Phantasie im Menschen übrig für idealistische Zustände, und die will Stoff, Nahrung“ aktuell wie je ist. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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