Mittelstandsverbund fordert Öffnungsperspektive
Brief an Merkel
Einrichtungshandel. Nun sind wir bereits seit zwei Monaten im Lockdown wegen des Coronavirus, die sind Geschäfte geschlossen. Das Virus und die Bekämpfungsmaßnahmen stürzen auch die Einrichtungsbranche in eine Krise. Deshalb hat der Mittelstandsverbund im Namen der 16 Einkaufs- und Verbundgruppen und seinen 12.000 Fachhandelsunternehmen des Einrichtungshandels wie Möbelhäuser oder Küchenstudios jetzt in einem Brief an das Bundeskanzleramt gefordert, den Unternehmen eine konkrete Perspektive für eine sichere und gerechte Öffnungsstrategie zu geben.
Unternehmen unterstützen Maßnahmen gegen Pandemie
Der Mittelstandsverbund betont, dass die Unternehmen Maßnahmen gegen die Pandemie durchaus unterstützen. Doch es brauche Planungssicherheit für Unternehmen und Beschäftigte. Deshalb sei es erforderlich, „dass sich Bund und Länder möglichst frühzeitig auf einen bundesweit einheitlichen und verlässlichen Fahrplan für einen geordneten Weg aus dem Lockdown einigen“, heißt es in dem Brief. Dabei solle sichergestellt werden, dass die tatsächlich relevante Inzidenz maßgeblich ist und somit lokale Hot-Spots ohne signifikante Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen im Handel keine Berücksichtigung finden.
Der Mittelstandsverbund schlägt konkrete Maßnahmen vor, um eine Öffnung des Einrichtungshandels ab Montag, 15. Februar, zu ermöglichen. So werden unter anderem vergrößerte Abstandsflächen auf bis 50 Quadratmeter pro Kunde, Entzerrung der Öffnungszeiten bis in den Abend und am Wochenende, Frequenzmessung und Überwachung der Hygienekonzepte sowie Kontaktverfolgungen vorgeschlagen. Dazu kommen Maßnahmen zur abgesicherten Beratung bis zur Wiedereröffnung bei geschlossenen Geschäften. Darunter fällt insbesondere die Beschränkung auf zwei Personen pro Haushalt nach vorheriger Terminbuchung und die flächendeckende Beibehaltung von Click and Collect-Lösungen. rk
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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