Ludwigshafen plant den Arbeitsplatz der Zukunft
Gemeinsam und im Dialog

Die Stadtverwaltung möchte einen Systemwechsel und einen Änderungsprozess einleiten   | Foto: Free-Photos/Pixabay
  • Die Stadtverwaltung möchte einen Systemwechsel und einen Änderungsprozess einleiten
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Ludwigshafen. Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus? Die Stadtverwaltung Ludwigshafen möchte diese Frage für sich beantworten und damit einen Systemwechsel und einen Veränderungsprozess einleiten. Ein Forschungsprojekt des Instituts für Beschäftigung und Employabilty (IBE) der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen begleitet dieses Vorhaben. Zum Auftakt dazu hat Prof. Dr. Jutta Rump das Projekt den Mitgliedern des Hauptausschusses am Montag, 1. März, in einem Vortrag vorgestellt. Rump ist Direktorin des IBE und Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Internationales Personalmanagement und Organisationsentwicklung an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen.

„Im Kern geht es darum, wie die Stadtverwaltung proaktiv plant und handelt, um ihre Zukunftsfähigkeit zu erhalten, um nachhaltig Dienstleistungen kundenorientiert und über verschiedene Kanäle anzubieten und auszubauen. Außerdem beschäftigt uns die Frage, wie wir als Verwaltung in Zukunft arbeiten werden. Nicht nur die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie, auch die zunehmende Digitalisierung sowie die Herausforderungen der Demografie stellen uns vor die Aufgabe, den „Arbeitsplatz der Zukunft„ neu zu denken. Ich freue mich, dass wir gemeinsam einen solchen zukunftsgewandten Prozess starten“, umreißt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck das Vorhaben.

„Es gilt, die Stadtverwaltung Ludwigshafen mit der Fähigkeit zu versehen, aktiv mit einer hohen Flexibilität zu agieren und sich als lernende Organisation ständig weiterzuentwickeln. Gleichzeitig geht es beim “Arbeitsplatz der Zukunft„ auch darum, die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter*innen und Führungskräfte zu erhalten. Besonders deutlich wird dies im Kontext von mobilem Arbeiten sowie der Digitalisierung von Prozessen. Damit verbunden sind geänderte Anforderungen an Mitarbeitende und Führungskräfte, an Führungskultur sowie in Bezug auf die Gestaltung und Ausstattung der Arbeitsplätze. Eine Modifikation der Raum- und Funktionsflächen ist zwingend erforderlich“, ergänzt Anne Niedecken, Leiterin des Bereichs Organisation und Verwaltungsentwicklung, die das Projekt bei der Stadtverwaltung federführend betreut.

Eine Projektgruppe bestehend aus Vertretern verschiedener städtischer Bereiche, der Personalvertretung, der Gleichstellungsstelle und der Schwerbehindertenvertretung beleuchtet anhand organisatorischer, personeller, technischer und räumlicher Aspekte die weitgehenden Veränderungen der Arbeitswelt. Diese ganzheitliche, übergreifende Betrachtung soll auch in die Konzeptionierung des neuen Rathauses sowie die damit verbundene Gesamtflächenplanung einfließen.

Eine aktive Zusammenarbeit und ein kontinuierlicher Austausch zwischen dem Forscherteam sowie den Verantwortlichen der Stadtverwaltung Ludwigshafen bilden das Fundament. Am Beispiel von drei Pilotbereichen sollen Erkenntnisse erarbeitet und erprobt werden. Darüber hinaus werden in einem regelmäßigen Austausch auch die Mitarbeiter der Verwaltung aktiv mit einbezogen. Die Erfahrungen, die hier gemacht werden, fließen zurück in die weitere Konzepterarbeitung.

In einem nächsten Schritt sollen diese Erkenntnisse dann in einem Schritt-für-Schritt-Roll-out über die gesamte Stadtverwaltung erfolgen. ps

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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