Computerspiele-Branche ist wichtiger Innovationstreiber
Mehr als Unterhaltung

Entwicklungen aus dem Bereich der Computerspiele haben längst Einzug in industrielle Prozesse und andere Branchen gefunden.   | Foto: CG_erious/Pixabay
  • Entwicklungen aus dem Bereich der Computerspiele haben längst Einzug in industrielle Prozesse und andere Branchen gefunden.
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Rheinland-Pfalz. Computerspiele sind nicht nur Unterhaltung – vielmehr haben viele Entwicklungen aus diesem Bereich Einzug in industrielle Prozesse und andere Branchen gefunden. Darauf hat Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt bei der Eröffnung des Streaming-Studios von „GameUp! Rheinland-Pfalz“ hingewiesen – die rheinland-pfälzische Präsentation auf der Computerspielemesse Gamescom. Die Kölner Messe findet in diesem Jahr rein virtuell statt.

„Die Games-Branche ist ein wichtiger Innovationstreiber, die Kreativität mit Hochtechnologie verbindet. Die Entwicklungen bei den Computerspielen haben zahlreiche Anwendungen in anderen Wirtschaftsbereichen ermöglicht: 3-D-Software simuliert Produktionsprozesse, visualisiert die Planung von Architekten und VR-Brillen unterstützen Schweißer dabei, die Naht richtig zu setzen. Die Spielebranche schafft einen hohen Mehrwert für die Gesamtwirtschaft“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt beim Eröffnungsgespräch zur Gamescom im Streaming-Studio des Software- und Gamesforum Rheinland-Pfalz „GameUP!“.
Das rheinland-pfälzische Branchennetzwerk „GameUp!“ beteiligt sich mit einem breiten Programm über drei Tage hinweg an der erstmals nur virtuell durchgeführten Computerspielemesse „Gamescom“. Die Staatssekretärin sprach zur Eröffnung mit Sebastian Pohl (Binary Impact), Prof. Elmar Konrad (iuh / HS-Mainz) und Nûjîn Kartal (Media Apes) über „Gamification und Technologietransfer“.

„Spielen macht Spaß – das ist uns Menschen in die Wiege gelegt. Hier liegt ein starkes Anwendungsfeld für Computerspiele. Mit realitätsnaher Simulation und intelligentem Spieledesign kann ein Lernumfeld geschaffen werden, in dem sich die Nutzer spielerisch wichtiges Wissen für ihren Bereich aneignen. Hier hat die Computerspiele-Branche den Grundstein gelegt für zahlreiche innovative Anwendungen in anderen Bereichen“, sagte Schmitt.

Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium unterstützt die Branche seit September 2015 über die Förderung der Anlaufstelle „GameUP! Rheinland-Pfalz“ als erste Anlaufstelle für die Gamesbranche.
Über „GameUP!“ hält die Landesregierung den landesweiten Kontakt zu den Hochschulstandorten, unterstützt Studierende, Startups, vernetzt Branchenvertreter auch über die Landesgrenzen hinaus, organisiert Branchenveranstaltungen und Messebesuche. Neben dem Ausbau des Hochschulnetzwerkes und Unterstützung von Game Jams an mehreren Hochschulen wurde 2019 ein Executive Round Table der Games-Unternehmen eingeführt und die Rheinland-Pfalz-Präsenz auf der Gamescom in Form eines Gemeinschaftsstandes erweitert.

Schmitt verwies zudem auf das neue Förderprogramm für die Computerspielebranche des Bundes. „Ich freue mich, dass aktuell fünf Unternehmen aus Rheinland-Pfalz für die Förderung ausgewählt wurden. Wir haben in Rheinland-Pfalz an unseren Hochschulen exzellente Studiengänge, die auf einen Einsatz in der Spielebranche vorbereiten und wir haben herausragende Unternehmen, die sich in diesem Bereich am Markt behaupten. Rheinland-Pfalz ist ein bedeutender Standort in der Gamesbranche“, sagte Schmitt. ps

Weitere Informationen:

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.mwvlw.rlp.de

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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