Hochwasser-Katastrophe
Mehr Geld und Gedenken an die Opfer
Flutkatastrophe. Rheinland-Pfalz plant eine Gedenkfeier für die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe. Zu dem Staatsakt lädt Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Angehörigen der Toten und Vermissten, Verletzte, Geschädigte, Hilfskräfte sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der über 250 betroffenen Orte ein. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sein Kommen bereits zugesagt. Der Opfer wird am Nürburgring am Mittwoch, 1. September, ab 17 Uhr gedacht. Außerdem hat die Landesregierung die Soforthilfen aufgestockt, teilt die rheinland-pfälzische Staatskanzlei mit.
Die Landesregierung hat die Soforthilfen zur finanziellen Unterstützung der Gemeinden und Gemeindeverbände bei der ersten Instandsetzung kommunaler Infrastruktur, Räumung und Reinigung aufgrund der Hochwasserkatastrophe um bis zu 40 Millionen Euro ausgeweitet. Insgesamt stünden damit mittlerweile 100 Millionen Euro für diesen Zweck zur Verfügung. Die zusätzlichen Mittel sollen nach Bedarf ausgezahlt werden. Vor allem im Landkreis Ahrweiler können mit den Geldern insbesondere auch die Rechnungen der beauftragten Landwirte und Lohnunternehmen bezahlt werden.
Bei der kurzfristigen Instandsetzung von zerstörten Infrastrukturen und Ausrüstungen geht es sowohl um die Energieversorgung, als auch um Wasser und Abwasser, Verwaltung, Telekommunikation, Verkehr, Gesundheit und Pflege, Bildung, als auch die Walderschließung. Die Räumung und Reinigung umfasst in großen Teilen auch die Entsorgung der eingesammelten Abfälle und des Bauschutts.
„Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer leisten vor Ort eine engagierte, zupackende und wertvolle Arbeit. Um die Lohnersatzleistungen für diese ehrenamtlichen Helfer, aber auch die Einsatz-, Räumungs- und Reinigungskosten sowie die Soforthilfen für erste Instandsetzungen zeitnah und unbürokratisch tragen zu können, wurden mit Beschluss des Ministerrats zusätzliche Mittel in Höhe von 40 Millionen Euro bereitgestellt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz. Das Ausmaß der Schäden in den von der Unwetterkatastrophe betroffenen Kommunen sei immens. Damit die Grundversorgung möglichst schnell wieder hergestellt werden kann, brauche es solche beherzten Entscheidungen. Die Soforthilfe dient den Gemeinden und Gemeindeverbänden zur finanziellen Entlastung, so Lewentz. rk/ps
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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