Corona-Epidemie: Bund der Selbsständigen kritisiert Landesregierung von Rheinland-Pfalz
"Wir fühlen uns alleine gelassen
Rheinland-Pfalz. Am heutigen Freitag hat die Landesregierung in einer Pressekonferenz weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie verkündet. Neben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Umweltministerin Ulrike Höfken sprach auch Wirtschaftsminister Volker Wissing. Die Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V., Liliana Gatterer, zeigt sich enttäuscht über die Erklärung der Landesregierung. „Die Landesregierung hat am heutigen Tag die Selbständigen und kleinen und mittleren Unternehmen in Rheinland-Pfalz enttäuscht", sagte sie. Anstatt konkreter Hilfen der Landesregierung anzukündigen, verwies Wirtschaftsminister Wissing lediglich auf kommende Hilfsprogramme der Bundesregierung. "Während viele Bundesländer wie Bayern und das Saarland ihren Betrieben mit Zuschüssen direkt helfen, bleiben die Betriebe in Rheinland-Pfalz auf der Strecke“, sagte Gatterer, „bei uns melden sich seit Tagen viele Betriebe, die Existenzangst haben. Ich weiß nicht wie wir den Selbständigen vermitteln sollen, wieso die Landesregierung sie in dieser Situation nicht stärker unterstützt.“Niemand kann sagen, wann die angekündigten Programme greifen, wer antragsberechtigt ist und wann die Mittel fließen, sagte die BdS-Präsidentin. "Wir fühlen uns als Unternehmerinnen und Unternehmer in dieser schwierigen Phase alleine gelassen.“ rk
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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