Akademiekonzert im Mannheimer Rosengarten
Aller guten Dinge sind drei
Mannheim. Das 3. Akademiekonzert mutet auf den ersten Blick märchenhaft-nostalgisch an - doch Dirigent Ingo Metzmacher spannt den programmatischen Bogen gekonnt weiter, bis zu zwei Wegbereitern der Moderne. Amihai Grosz, Solobratschist der Berliner Philharmoniker, gilt als die Idealbesetzung für Hindemiths Bratschenkonzert.
Es ist fast schon eine Tradition: nach 2017 und 2019 wird Ingo Metzmacher bereits zum dritten Mal bei einem Akademiekonzert am Pult stehen. Die Zusammenarbeit mit dem Nationaltheater-Orchester beschrieb er in einem Interview des Magazins „Taktgeber“ einmal selbst als „spürbare Energie“. Dabei beginnt das 3. Akademiekonzert mit Engelbert Humperdincks Vorspiel zu Hänsel und Gretel zunächst ganz konservativ mit einem für die Weihnachtszeit typischen Repertoire, um dann aber mit Wucht zu Musik des beginnenden 20. Jahrhunderts voranzustürmen.
In Paul Hindemiths 1935 uraufgeführtem Konzert für Bratsche und Orchester mit dem ungewöhnlichen Titel Der Schwanendreher erwartet das Publikum mit Amihai Grosz einen der vielseitigsten Bratschisten seiner Generation. Alexander von Zemlinskys Seejungfrau beschließt den Abend als eines der herrlichsten Orchesterwerke des Fin de Siècle.
Die Konzerte beginnen um jeweils 20 Uhr im Mozartsaal des Rosengartens Mannheim. Um 19.15 Uhr findet eine Einführungsveranstaltung statt. Karten können über www.musikalische-akademie.de, telefonisch unter 0621 26044 sowie in der Geschäftsstelle der Musikalischen Akademie erworben werden. Besondere Vergünstigungen gelten für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende sowie Menschen mit geringem Einkommen – nach erfolgter Anmeldung über die Musikalische Akademie. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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